Vom Ross zu Pferdestärken

Bad Homburg (hw). Die Reihe „Des Kaisers Spuren. Kaiser Wilhelm II. im Schloss Bad Homburg“ wird nach der erzwungenen Corona-Pause wieder aufgenommen. Am Mittwoch,  9. September, stellt Dieter Dressel ab 19 Uhr die Passion des letzten deutschen Kaisers und preußischen Königs für Automobile vor: „Vom Ross zu Pferdestärken: War Kaiser Wilhelm II. ein Autofan?“. Dressel ist Experte für Automobil-Geschichte und Initiator des Bad Homburger Automuseums Central Garage. Das Publikum erwartet ein Vortrag mit umfangreichem Bildmaterial zu Personen und Automobilen an Schauplätzen der näheren Umgebung.

Bekanntlich hielt der technikbegeisterte Monarch zu Anfang nicht viel von den motorisierten Fortbewegungsmitteln: „Ich glaube an das Pferd. Das Automobil ist eine vorübergehende Erscheinung.“ Trotzdem fand auf seinen Wunsch hin 1904 im Taunus das erste internationale Automobilrennen auf deutschem Boden statt. Es wurde zu einem viel beachteten Großereignis mit einer Million Zuschauern. Ähnliche Wettbewerbe förderten mit der Zeit das Interesse des Kaisers, der sich chauffieren ließ und zuletzt über einen Fuhrpark von 29 Wagen verfügte.

Der Vortrag findet in der Schlosskirche statt, Einlass ab 18.30 Uhr. Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung unter Telefon 06172-9262148 oder per E-Mail an info[at]schloesser.hessen[dot]de ist erforderlich.

 



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