Konzert der Jungen Kantorei JuKa und JuVokal

Bad Soden
(es) – An einem dunklen, kalten Novemberabend „Into the light“-„Hinein ins Licht“ zu treten, weckte Erwartungen auf Wärme und Helligkeit in der Musik. Mit diesem Titel hatten die Junge Kantorei-JUKO unter der Leitung von David Franke und JUVOKAL unter Tobias Landsiedel zum Konzert geladen.

Schon früh füllten sich die Reihen, und um Punkt 18 Uhr war die Kirche voll besetzt. „Into the light“ hatten die Chöre als Titel gewählt, um in dieser Zeit von Kriegen, Flutkatastrophen, Hungersnöten, Ängsten und Sorgen mit ihrer Musik ein Licht zu setzen und Hoffnung zu geben, so Tobias Landsiedel in seiner Begrüßung. Und diese Erwartung wurde voll und ganz von den über 60 jungen Stimmen in zwei Chören erfüllt.

Schon die ersten beiden Kompositionen von Karl Jenkins „Lux Aeterna“ und Morten Lauridsen „O Nata Lux“ ließen einen aus dem Dunkel der Töne hinauf ins Licht schweben. Es gelang den jungen Sängern hervorragend, sich zwischen lautem Rufen beim Requiem und leisen zarten Tönen der Hoffnung zu bewegen. Auch im weiteren Programm lebte der Chorklang von sauberer Intonation und dem Gestalten der zum Teil gewaltigen Klänge, so bei „Luminous Night“ von Ola Gjeilo. Doppelchörigkeit in zwei Werken dargebracht, ergab eine starke Klangfülle, wie bei Sting’s „Fields of Gold“.

Alle Chorwerke wurden einfühlsam begleitet von dem Pianisten Dirk Menger, der seit der Gründung der Chöre mit von der Partie ist. Sein Klaviersolo veranlasste die Zuhörer, die Augen zu schließen und zu genießen. Zwei Texte zum Thema des Abends, aus dem Chor heraus gelesen, bereicherten den Gesamteindruck.

Alle Kompositionen von Coldplay, Michael Jackson, Sting, Juko u.a. entstanden im 20. und 21. Jahrhundert und entsprachen dem Zeitgeist der Jugendlichen. So war ihre Begeisterung für diese Musik in jedem Stück zu erleben. Hier gilt ein besonderer Dank an die Chorleiter, die den über 60 jungen Menschen auf diese Weise die Freude an der Musik vermitteln.

Mit Licht und Hoffnung erfüllt, begab man sich nach einem großartigen Konzert wieder in die dunkle, kalte Novembernacht.

Die Kirchenbänke in St. Katharina füllten sich schnell.
Foto: Esther Schaller



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