Projekt „Impfunterstützung“ des DRK Bad Soden war ein toller Erfolg!Auch das Ehepaar Edith und Klaus Krüger freute sich über die Unterstützung der freundlichen Helfer vom DRK Ortsverbad Bad Soden beim der Fahrt zum Impfzentrum. Foto: DRK Ortsverband Bad S

Bad Soden
(bs) – Das Deutsche Rote Kreuz – Ortsvereinigung Bad Soden am Taunus e.V. unterstützt Senioren bei der Corona-Impfung. Beinahe 130 Impftransporte, verbunden mit einer stattlichen Anzahl an ehrenamtlichen Stunden, haben die Helferinnen und Helfer der Ortsvereinigungen Bad Soden, Eschborn und Schwalbach seit Anfang des Jahres aufgebracht, um vorwiegend die Seniorinnen und Senioren als langjährige Mitglieder der DRK-Ortsvereinigungen bei der Registrierung und Terminvergabe – aber auch bei der Durchführung der Impftransporte – mit qualifizierter Hilfe in die verschiedenen Impfzentren zu unterstützen.

Viel Freizeit investiert

Die Idee und Projektumsetzung wurden zu Beginn des Jahres unter der Leitung von Bernd Swierczek und Jürgen Kalisch kurzfristig aus der Taufe gehoben, als den aktiven DRK-Mitgliedern klar wurde, dass der bürokratische Aufwand zur Registrierung und Anmeldung bei den Impfzentren gerade für die Generation der über 80-Jährigen in vielen Bereichen eine scheinbar unüberwindbare Aufgabe darstellen würde.

Gerade in der Anfangsphase – direkt nach Beginn der Öffnung der Registrierungsportale – waren die Telefonleitungen hoffnungslos überlastet, und auch die alternativen Online-Registrierungs- und Anmeldeprozeduren endeten oft in schier endlosen „virtuellen Wartebereichen“.

Abschrecken ließen sich die aktiven DRK-Mitglieder davon allerdings nicht. Die Helfer*innen setzten sich in ihrer Freizeit mittels der heimischen Computer oder per Telefon – selbstverständlich unter Einhaltung des Datenschutzes – mit dem amtlichen Terminvergabezentrum des Landes Hessen in Verbindung und konnten nach und nach die zahlreichen Anfragen der Bad Sodener Bürgerinnen und Bürger erfolgreich bearbeiten und die ersehnten Termine vereinbaren.

Senioren organisatorisch überfordert

Im nächsten Schritt erfolgte die Verteilung der teilweise nur „online“ zur Verfügung gestellten Formulare und Anmeldungen, wiederum mit Unterstützung der drei DRK-Ortsvereinigungen. Seitens der übergeordneten Impfterminorganisationen wurde hier leider nicht ausreichend beachtet, dass nicht jeder ältere Bundesbürger über E-Mail, Internet und Drucker verfügt.

Nach Überwindung dieser ersten Hürde erfolgte die wahre Herkulesaufgabe – es mussten insgesamt 130 Fahrten teilweise mobilitätseingeschränkter Bürgerinnen und Bürger organisiert und innerhalb der vergangenen drei Monate erfolgreich und unter Beachtung und Einhaltung aller notwendigen Hygienemaßnahmen (Abtrennung der Fahrer- und Mitfahrerkabine, obligatorisches Tragen von FFP-2-Masken sowie permanente Desinfektionsmaßnahmen nach jedem Transport) durchgeführt werden. Auch hierbei handelte es sich um eine rein ehrenamtliche und unentgeltliche Hilfe für die passiven DRK-Mitglieder und hilfsbedürftigen Personen, die keine andere Möglichkeit des Transports und der Begleitung durch die Impfstraßen finden konnten.

Große Dankbarkeit

Motivation zum Durchhalten erhielten die ehrenamtlichen Helfer*innen bei ihrem dauerhaften Einsatz sowohl an den normalen Wochentagen wie auch an den Wochenenden durch die vielen positiven Rückmeldungen der Seniorinnen und Senioren, die ihre große Dankbarkeit durch teilweise sehr großzügige Spenden an die DRK-Ortsvereinigungen zum Ausdruck brachten. Die vielen Einzelspenden und die Unterstützung des Energieversorgers Süwag waren ein zusätzlicher Anreiz, der letztendlich allen Beteiligten zu Gute kam.

Alles in Allem hat dieses Projekt allen Beteiligten neben der ernsten Aufgabe, die Corona-Pandemie möglichst schnell zu besiegen, auch sehr viel Spaß gemacht. Vor allem aber hat es gezeigt, dass sich die Bevölkerung in Krisenzeiten auf den Einsatz der DRK-Aktiven durch alle Altersstrukturen hindurch verlassen kann. Aber auch für die aktiven, ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer war es nach fast einem Jahr notwendiger Passivität ein wichtiges Projekt zur Reaktivierung des gemeinschaftlichen und gemeinnützigen Gedankens.

Allen Beteiligten sei an dieser Stelle nochmals ein ganz herzliches Dankeschön für jedwede Unterstützung gesagt.



X