Eschborner Kitas zeigen sich in der Krise sehr kreativ

Eschborn (es). Still ist es geworden in den Eschborner Kitas. Keine spielenden Kinder, keine Projekte, kein Herumtollen, keine Geburtstagspartys. Um die Betreuung für Kinder, deren Eltern während der Corona-Krise in den sogenannten systemrelevanten Berufen tätig sind, sicherzustellen, haben derzeit leidglich drei Einrichtungen geöffnet (Kita Südwest, Kita Dörnweg und Kita Schillerstraße). In Kleinstgruppen, damit die Ansteckungsgefahr so gering wie möglich gehalten wird, betreuen die Erzieherinnen und Erzieher die Kinder, die sich fast ein bisschen wie kleine Königinnen und Könige fühlen.

Aber auch in allen anderen Häusern wird gearbeitet. Pädagogen und Hauswirtschaftskräfte nutzen die Zeit, um beispielsweise gründlich aufzuräumen, zum Vor- und Nachbereiten von Projekten, zum Dokumentieren, zur fachlichen Weiterbildung oder zur konzeptionellen Entwicklung. Trotzdem werden die Kinder schmerzlich vermisst. Um den Kontakt nicht abreißen zu lassen und den Kindern zu zeigen, dass ihre Erzieherinnen und Erzieher an sie denken, haben viele Einrichtungen in der vergangenen Woche unterschiedliche Aktionen gestartet.

Wie die pädagogische Fachberatung der Kitas, Vera Strobel, berichtet, haben manche Kitas Spiele und Bücher, Tüten mit Kreativmaterial oder Bastelmaterial für Osterkörbchen zum Mitnehmen vor die Türen gestellt. Manche Kinder erhielten über einen Podcast eine Geschichte mit Grüßen aus ihrer Kita. Grußbotschaften wurden per Mail verschickt oder persönliche Briefe auf Papier geschrieben, manche mit kleinen Geschenken bestückt. Die „Post“ wurde dann in die Briefkästen der Kinder zuhause eingeworfen. Zudem ist da der Gartenzaun einer Kita, der mit bunten Bändern geschmückt wurde, als Zeichen des aneinander Denkens. „Viele weitere Ideen sind noch in der Pipeline, um die Zeit ein bisschen zu verschönern und sich nicht zu vergessen“, verspricht Strobel. Wer erfahren möchte, ob die Kita des eigenen Kindes eine besondere Aktion am Start hat, kann sich telefonisch oder per E-Mail bei „seiner“ Einrichtung erkundigen.



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