Eschborn (es). Der gewaltsame Tod von George Floyd hat auch an der Heinrich-von-Kleist-Schule große Betroffenheit ausgelöst. Am 9. Juni, dem Tag der Beisetzung, haben Schüler und Lehrer um 12 Uhr in einer schulweiten Schweigeminute an ihn, seine Familie und seine Freunde gedacht. „Der Kampf gegen Rassismus und Diskriminierung und der Einsatz für Toleranz und Vielfalt sind uns an der Schule außerordentlich wichtig“, betont Fachbereichsleiter Krönker, der die Schweigeminute kurzfristig initiiert hatte. Seit April letzten Jahres ist die HvK offiziell eine „Schule ohne Rassismus und Schule mit Courage.“ Immer wieder veranstaltet die Schule Aktionen und Projekte in diesem Bereich. Am 27. Januar, dem Gedenktag der Opfer des Nationalsozialismus, beschäftigte sich z.B. die ganze Schule in einem Projekt- und Aktionstag intensiv mit dem Thema Antisemitismus. Für den 3. April hatten die Organisatoren eine Menschenkette in Eschborn gegen Antisemitismus und Rassismus aufgerufen. „Leider hat uns auch da Corona einen Strich durch die Rechnung gemacht. Aber wir bleiben dran. Sobald es die Umstände zulassen, werden wir in puncto Menschenkette wieder aktiv werden“, so Krönker. An den Eingängen zum Hof Nord und Hof Süd des Schulgebäudes hat die Schule kürzlich auch ein Schild „Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage“ angebracht. Damit ist nun an allen Haupteingängen eine solche Hinweistafel angebracht. „Alle, die unsere Schule betreten, sollen es wissen: Bei uns hat Rassismus keinen Platz!“, bringt es Krönker auf den Punkt.