Eschborn (ew). Auch in diesem Jahr gab es an der Heinrich-von-Kleist-Schule (HvK) wieder einen Toleranzwettbewerb. Dieser Wettbewerb wurde vor 14 Jahren von Stadtrat a.D. Helmut Gärtner ins Leben gerufen und zeichnet Schüler aus, die sich aktiv und kreativ mit dem Thema „Toleranz und Respekt“ auseinandersetzen.
Am 10. Juni wurden im Rahmen einer kleinen Feierstunde in der Bibliothek der HvK die Sieger des Toleranzwettbewerbes 2022 ausgezeichnet. Eine Jury bestehend aus Vertretern der verschiedenen Religionsgemeinschaften, des Lehrerkollegiums und der Schülerschaft hatte zuvor unter den zehn von insgesamt 21 Teilnehmern eingereichten Beiträgen drei besonders ausgezeichnet. Maryam Almardini aus dem Abiturjahrgang erhielt für ihren Beitrag den ersten Preis. Sie schilderte in ihrem erschütternden und bewegenden Beitrag rassistische Erlebnisse aus ihrem Alltag. Ihre Erfahrungen verknüpfte sie dabei mit einem eindrucksvollen Appell für mehr Toleranz in der Gesellschaft. Den zweiten Platz belegte Ricardo Toth (Qualifikationsphase 2). Ricardo entführte die Leser in seiner Kurzgeschichte „Die Geschichte über Monster“ in die rassistischen Abgründe einer fesselnden Egoperspektive. Der dritte Preis ging an Sude Soy und Imane Tanouti aus der Einführungsphase 2. Die beiden jungen Frauen überzeugten die Jury mit einer Vielzahl von Beiträgen, die sich mit dem Thema Toleranz auseinandersetzten. Im Zentrum stand dabei ein Gemälde mit Interpretation, das einen Ehrenplatz im Verwaltungsstrakt der HvK finden wird.
Auch alle anderen Beiträge wurden mit einer Teilnahmeurkunde und einem Geldbetrag gewürdigt. Schulleiter Heimann lobte in seiner Ansprache das große Engagement der Schüler, dankte den Juroren und den Lehrern Stefanie Reckling und Rudolf Mandler, die den Wettbewerb in der Schule betreuen. Darüber hinaus brachte er noch einmal seine große Anerkennung für den Initiator des Preises, Helmut Gärtner, zum Ausdruck. „Der Toleranzwettbewerb ist ein zentraler Beitrag der Schulkultur der Heinrich-von-Kleist-Schule. „Gerade für uns als Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage gehört die Auseinandersetzung mit Toleranz und Respekt zum Markenkern“, so Heimann.