Friedrichsdorf
(fw). Bei der zum 28. Mal ausgetragenen Hessenregatta für Fahrtensegler auf der Ostsee im Mai war der Friedrichsdorfer Yachtclub („FRYC“) mit sieben Yachten vertreten und stellte damit erneut die größte „Flotte“ aller hessischen Segelvereine.
Die wetterbestimmenden Rahmenbedingungen waren etwas ungünstiger als im Vorjahr. An den ersten beiden Wettfahrttagen stellte die teilweise eingeschränkte Sicht alle Crews vor größere Herausforderungen. Die schwachen Windverhältnisse am dritten Tag ließen keine Wettfahrt zu, sodass der größte Teil der Strecke Stubbeköbing-Warnemünde unter Motor gefahren werden musste. Bei den letzten beiden sonnigen Regattatagen Warnemünde-Grömitz und Grömitz-Fehmarn Sund frischte der Wind glücklicherweise wieder auf und erlaubte spannende Wettfahrten auf Kreuzkursen oder auf der Schlussetappe unter Spinnaker/Gennaker.
Groß war die Freude der Friedrichsdorfer, als bei der Siegerehrung der heimische Yachtclub in der Vereinswertung „Hessencup“ wie im Vorjahr als Vizemeister – hinter SC Rüsselsheim - geehrt wurde.
Seit 2018 werden im Rahmen der Hessenregatta die schnellsten hessischen Yachten mit dem Titel „Hessenmeister im Fahrtensegeln“ gekürt. Unterteilt nach Eigner- und Charteryachten werden jeweils Gold-, Silber- und Bronzemedaillen vom Hessischen Seglerverband vergeben. Zur großen Überraschung kamen dieses Jahr mehrere FRYC-Skipper aufs Podium: Bei den Eigneryachten erhielten Michael Stötzel die Goldmedaille und Manfred Gerken die Silbermedaille. Bei den Charteryachten wurde Georg Stötzel die Silbermedaille überreicht. Bemerkenswert auch der Erfolg von Frank Gross, der nach einem völlig verkorksten Start in der ersten Wettfahrt wegen schlechter Sicht von Wettfahrt zu Wettfahrt Plätze gutmachte und in der Endabrechnung den dritten Platz in seiner Gruppe erreichte. Die vereinsinterne Wertung für die schnellste FRYC-Yacht gewann die Crew von Michael Stötzel vor den Crews von Manfred Gerken und Georg Stötzel.
Der Friedrichsdorfer Yachtclub hat zwar in seiner unmittelbaren Umgebung kein Hei- matrevier, und ein angedachtes Aufstauen des Köpperner Tals bleibt utopisch, aber aufgrund freundschaftlicher Kontakte zu hessischen Nachbarvereinen wird Mitgliedern und Se- gelinteressenten im Lauf des Jahres ein breites Spektrum von Segelaktivitäten angeboten. Weitere Infos gibt es unter Telefon 06172-78649 oder im Internet unter www.fryc-ev.de.