Vögel vermisst auf der Stimmentour

Inmitten schönster Natur lauschen die Teilnehmer der Vogelstimmenwanderung den Lauten der Vögel. Foto: Georg Kraft

Friedrichsdorf (fw). Regelmäßig im Frühjahr bestimmt der BUND Ortsverband Friedrichsdorf die Vogelarten im Bereich des Erlenbaches südlich von Burgholzhausen. Am letzen Sonntag im Mai fand unter der Leitung von Klaus Raab die diesjährige Vogelstimmen Wanderung statt, zu der sich bei schönem Wetter mehr als dreißig Naturfreunde eingefunden hatten. Die Wanderung führte entlang des Erlenbaches durch den Wiesengrund in Richtung Ober-Erlenbach und über die Niederweid, ein etwa zwei Hektar großes Schutzgebiet des BUND, zurück zum Ausgangspunkt. Hier befindet sich eine abwechslungsreiche Vegetation mit natürlichen Lebensräumen und auch gut erhaltenen Streuobstwiesen, dem Lebensraum des Steinkauzes und vieler Singvögel. Etwa 50 verschiedene Vogelarten leben dort.

Während der zweistündigen Wanderung konnten 36 Vogelarten bestimmt werden, darunter auch die Feldlerche, die durch die landwirtschaftliche Praxis bedroht ist und den Gartenrotschwanz. Oft ist nur die Stimme zu hören, wie etwa bei den Zaunkönigen, Mönchsgrasmücken und der Singdrossel oder bei der selteneren Heckenbraunelle und der Gartengrasmücke. Dagegen vermisste die Gruppe den Hänfling, den Stieglitz oder Distelfink, den Waldlaubsänger, den Sumpfrohrsänger und den Eisvogel, sowie das Rebhuhn, den Fasan, die Nachtigall, den Pirol und den Dompfaff, die sie dort in früheren Jahren schon beobachtet hatten und die in solchen Biotopen, verlassenen Gärten, der offenen Agrarlandschaft mit angrenzenden Streuobstwiesen und dem extensiv genutzten Grünland und dem Auwald am Erlenbach eigentlich noch vorkommen müssten.

Ein gemeinsames Frühstück am Rande der Niederweid bildete den Abschluss der Tour.



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