Erste Bilanz nach Sturmtief „Sabine“

Glashütten/Hochtaunus (kw) – Vergleichsweise glimpflich ist der Hochtaunuskreis bei den Folgen des Sturmtiefs „Sabine“ davongekommen. Der Sturm zog vom frühen Abend des Sonntags bis in die Morgenstunden des Montags über den Landkreis hinweg. Nach einer ersten Bilanz am Montagnachmittag waren laut Landrat Ulrich Krebs (CDU) bis zu diesem Zeitpunkt 70 Mal Feuerwehr, Technisches Hilfswerk und Sanitätsdienst im Einsatz. Über 900 ehrenamtliche Kräfte von allen Hilfsorganisationen leisteten der Bevölkerung Hilfe. Auf mehreren Kreis-, Landes- und Bundesstraßen fielen Bäume auf die Fahrbahnen und blockierten zeitweise den Verkehr. Länger anhaltende Sperrungen befanden sich auf der B8 zwischen Königstein und Glashütten, der Landesstraße 3004 zwischen Schmitten und Hohemarkkreisel Oberursel, auf der L3025 zwischen Eselsheck und Rotes Kreuz sowie auf der 3319 zwischen Glashütten-Schloßborn und der B8. Umgestürzte Bauzäune in Bad Homburg, Stromausfälle in Usingen-Merzhausen und Weilrod-Oberlauken und Weilrod-Niederlauken waren ebenfalls zu verzeichnen. Im Usinger Land wurden vielfach Dächer beschädigt, Bäume umgeweht und entwurzelt. Durch die wetterbedingte Lage kam es auch zu vielfachen Ausfällen des öffentlichen Personennahverkehrs. Glücklicherweise forderte der Sturm im Landkreis bislang keine Verletzten. „Der Kreis war gut vorbereitet. Alle Warnungen kamen rechtzeitig und präzise, die Medien haben umfassend informiert, die Menschen haben vorsichtig reagiert und sind dem Rat gefolgt, zu Hause zu bleiben“, bedankte sich Carsten Lauer (Kreisbrandinspektor und Fachbereichsleiter für Brandschutz, Rettungsdienst und Katastrophenschutz des Hochtaunuskreises) für das umsichtige Verhalten der Bürgerinnen Bürger. Alle Einsätze wurden vom Kreishaus aus koordiniert. Zahlreiche Schulen im Landkreis blieben wegen des Orkantiefs am Montag geschlossen. Das Kultusministerium stellte allen Eltern frei, ihre Kinder zum Unterricht zu schicken.



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