Stellungnahme zu Problemen beim Bebauungsplan „Am Silberbach“

Glashütten (kw) – Thomas Ciesielski, Bürgermeisterkandidat in Glashütten, nimmt Stellung zum Entwurf der Bebauungsplanung „Am Silberbach“:

Planungsverfahren im Bereich der Bebauung müssten zukünftig deutlich besser vorbereitet und vor allem mit den Bürgerinnen und Bürgern transparent besprochen werden. Der vorläufige Baustopp am „Seegrund“ und die Probleme beim Bebauungsplan „Am Silberbach“ hätten in den letzten Tagen, so Ciesielski, die große Schwäche der Führung im Rathaus offenbart.

Die derzeitige Planung zum Baugebiet „Am Silberbach“ sei nicht zeitgemäß und vernachlässige wesentliche Umweltaspekte wie die Trinkwasserversorgung sowie die Regenwasserableitung. Von einem modernen Verkehrskonzept, das das Wohngebiet zu einem Quartier entwickelt, in dem die Menschen gerne leben, sei die Planung noch weit entfernt. In dieser Form könne Thomas Ciesielski der Planung nicht zustimmen und sein Ziel sei es, als neuer Bürgermeister der Gemeinde Glashütten schnell die notwendigen Verbesserungen zu beginnen. „Wir brauchen dringend Wohnraum für alle Generationen, der bezahlbar ist, Wohn- und Lebensqualität sicherstellt und dabei für die Umwelt nachhaltig ist“, merkt er an.

Der durch das Landgericht Frankfurt für das Baugebiet über dem Seegrund verhängte vorläufige Baustopp spreche die Probleme durch ein neutrales Gericht deutlich an. Dieser im Urteil genannte Baustopp sei laut Aussage des Gerichtes ausdrücklich auf Versäumnisse der Gemeindeverwaltung Glashütten und Gemeindevertretung zurückzuführen. An der Spitze der Verantwortung stehe nun einmal die Bürgermeisterin und da könne man dann auch nichts mehr schönreden.

Aus diesem Grund wirbt Thomas Ciesielski für den Wechsel in der Gemeinde und verspreche schon heute, dass er als Bürgermeister umgehend bessere Abläufe bei solchen Planungsverfahren sicherstellen werde und Liegengebliebenes aufarbeiten wolle.

Für das Neubaugebiet „Am Silberbach“ möchte er ein modernes Wohnumfeld, das sich in den bestehenden Ortsteil integriert und alle relevanten Aspekte des Umwelt- und Naturschutzes berücksichtige.

Die Aufenthalts- und Lebensqualität müsse beispielsweise durch zentrale Treffmöglichkeiten sichergestellt sein. Kita- und Betreuungsplätze, die Grundschule sowie die Infrastruktur der Vereine müsse von Anfang an mitgedacht werden.

Die verkehrliche Erschließung und eine vernünftige Streckenführung und Angliederung an den Rothlauf müssten bestmöglich gelöst werden.

Insbesondere für junge Familien sei Ciesielski ein Angebot wichtig, das es diesen ermöglicht, in der Gemeinde zu bleiben. Daher möchte er, dass die Grundstücksvergabe für den Silberbach in drei Teilen durchgeführt wird: Ein Drittel der Grundstücke solle nach dem sogenannten „Einheimischen-Modell“ bevorzugt für Bürger*innen sein, die schon jetzt in der Gemeinde leben. Ein weiteres Drittel solle in den freien Verkauf und das letzte Drittel in Form von Pachtgrundstücken vergeben werden.

Das nach diesen Vorstellungen erstellte Konzept möchte Thomas Ciesielski in einem moderierten Workshop mit interessierten Bürger*innen diskutieren und in dem Rahmen gerne weitere gute Ideen und Anregungen aufnehmen.

Ein Neubaugebiet dieser Größe sei eine Entscheidung für die Zukunft der Gemeinde, das über Jahrzehnte das Ortsbild prägen wird. Planungsfehler und Versuche könne man sich nicht erlauben. „Ich würde daher sehr gerne einen städtebaulichen Wettbewerb ausloben, bei dem externe Stadtplaner nach unseren Vorgaben Entwürfe anfertigen und eine Planung für das Wohngebiet einreichen.“

Die Kosten für eine Ausschreibung und die Preisgelder würden viel niedriger sein als die Kosten für Planungsfehler, die in der Zukunft ausgeglichen werden müssten. Eine Jury, die gleichmäßig aus externen Fachleuten (Stadtplaner), der Gemeindevertretung und Bürger*innen besetzt wäre, solle dann den Siegerentwurf, der zur Umsetzung kommen soll, küren. (gs)



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