Der Friedhof der Tisch- und Bettücher

Für die Eltern der Richter- und der Eichendorff-Schüler gibt es einmal im Jahr Gelegenheit alte Betttücher und auch Tischtücher auszurangieren, um sie mit mehr oder weniger Fantasie vom Nachwuchs bemalen zu lassen: Denn Töchter und Söhne brüten über ihren Abiturarbeiten.

In diesem Jahr sind es rund siebzig, die im Richter-Gymnasium an der Abi-Arbeit werkeln, in der Eichendorff-Schule 79.

Wie man sieht hat es Immanuel Kant mit „Sapere aude“ auf ein Tuch geschafft. Mit vielen Deutungsmöglichkeiten, Mut zu haben, weise zu sein, oder den Mut zu haben, sich des eigenen Verstandes zu bedienen. Wenn das hier geschieht, ist am erfolgreichen Abitur nicht zu zweifeln. Aber es muss ja nicht unbedingt Kant sein, Lateiner verweisen auf den antiken Dichter Horaz.

Nur mit dem Hund haben wir Probleme. Der attraktive Vierbeiner könnte Maskottchen sein, oder? Hannah wird das schon wissen. Und er wird Beifall bellen, wenn das Abi sicher ist ....

Geschrieben werden die Arbeiten unter Corona-Bedingungen. Um nach möglichen Tests oder Selbsttest mitzumachen, müssen diese Hürden genommen werden. Sitzen an den Tischen mit dem normalen und traditionellen Abi-Abstand und erst wenn die Blätter verteilt sind, dürfen die Masken abgenommen werden. Fotos: ph

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