Mehr Feuerwerk am Himmel

Eigentlich selbstverständlich: Bei Neumond sind die Beobachtungsbedingungen besonders gut, Vollmond stört genauso wie Lichtsmog aus menschlichen Siedlungen. Und klaren Himmel braucht es zum Meteoritengucken auch, so wie beim Böllern in der Silvesternacht, hier der Blick von der Wiesbadener Straße zur KvB-Klinik. Foto: Friedel

Königstein (hhf) – Mit dem Wetter zum Jahreswechsel hat es diesmal ja geklappt, keine tiefhängenden Wolken, keine Inversionswetterlage, die den Pulverdampf in den Straßen fängt – sondern ideale Bedingungen für den Blick in den Nachthimmel.

Wenn sich in diesen Tagen der Wolkenschleier noch einmal auftut, lohnt sich der „Hans-guck-in-die-Luft“ wieder, denn in der ersten Woche des Jahres sind die Quadrantiden unterwegs, sichtbar bis etwa zum 10. Januar. Genau hinsehen ist schon angesagt, denn die meisten der bis zu 200 Sternschnuppen pro Stunde sind nicht sehr hell. Wer sich auskennt, sollte die Augen in Richtung des Sternbildes „Bootes“ (Rinderhirt) am Morgenhimmel bewegen, von dort scheinen die Kometenreste zu kommen.

Zum obligatorischen Wünschen taugt diese Erscheinung sicherlich, vielleicht gerade dann, wenn es an Silvester mit dem Bleigießen nicht so hingehauen hat, zum Nachbessern. Oder man tröstet sich mit der Version aus dem Koran, dort werden mit Sternschnuppen aus dem Himmel nämlich die bösen Geister (Dschinns) abgewehrt. Und das passt ja nicht schlecht in die Nachbarschaft zum mitteleuropäischen Jahreswechsel, zumal dort so mancher reichlich Geister aus der Flasche holt ...



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