Mammolshain (cdg) – Mit der ersten Runde im Kreispokal geht auch in den unteren Amateurligen die Sommerpause zu Ende. Für den FC Mammolshain, der nach dem Abstieg aus der Kreisoberliga (2015-17) schon in der letzten Saison nur noch „kleinere Brötchen“ backen konnte, geht es in der neuen Runde 2018/19 ausschließlich um den Klassenerhalt. Darüber sind sich der neue Vorstand, der erst im April gewählt werden konnte, um Bernd Reimann, Christian Bordzio und Dieter Fürst mit Trainer Vatan Akkus einig. Grund dafür ist der große personelle Aderlass, der in der Sommerpause nicht adäquat ausgeglichen werden konnte.
„Die Abgänge von Heiko Ullmann, den Brüdern Jan und Philipp Hees, Wayne Schäfer und Thorsten Schönberger wiegen schwer. Passenden Ersatz haben wir trotz intensivster Bemühungen nicht gefunden. Wir waren einfach zu spät mit unseren Aktivitäten“, stellt Akkus nüchtern fest. Die neue sportliche Führung um Sven Zwiener und Heiko Weck haben mehr als zwei Dutzend Spieler angesprochen und angeschrieben, die Lücken im ohnehin schon dünnen Kader konnten aber nicht geschlossen werden.
Am meisten trifft den Verein der Verlust von Spielmacher Heiko Ullmann, der dem Ruf des ehemaligen FCM-Meistermachers Michael Drogi zum Gruppenligisten Kelkheim-Hornau gefolgt ist. Ein sportlicher Aufstieg für Ullmann, der die Qualität besitzt, auch zwei Klassen höher Akzente zu setzen. Dort trifft er auf zwei alte Bekannte: Pascal Schleiffer aus der alten Mammolshainer Meisterelf und auch auf Klaus Moser, den langjährigen FC-Spielausschussvorsitzenden, der dort im Trainerbereich der zweiten Mannschaft eine neue sportliche Heimat gefunden hat.
Wohin der Weg der Mammolshainer in der nahen Zukunft führen wird, darüber dürften die ersten zwei Saisonspiele (alle zuhause) erste Aufschlüsse geben. Am kommenden Sonntag (15 Uhr) kommt Kreisoberligist SV Seulberg zum Kampf um den Pokal an den Hasensprung, fünf Tage später startet die Punktrunde mit dem Nachbarduell gegen die zweite Mannschaft des EFC Kronberg. Wegen des Königsteiner Burgfestes wird bereits am Freitagabend gespielt.
Vatan Akkus vertraut auf sein Gerüst aus dem Vorjahr mit Dennis Weck im Tor, Jakob Elzenheimer, Kapitän Benny Schmiedl, Pascal Fritsch, Dominik Wagenpfeil, Lorenz Albeck, Martin Siever, Christian Aulich und Alex Hey. Zudem hofft er, dass die Nachrücker Veli Küpeli, Kahled Azizy oder Ruggero de Robertis, die schon Ende der alten Saison ihre Chance erhalten hatten, sich bewähren können.
Und insgeheim bleibt noch ein kleiner Silberstreif am Horizont: Niklas Predehl, bis zu seiner schweren Knieverletzung und mehreren Operationen Kapitän und Abwehrchef, hat wieder mit leichtem Training begonnen. „Wir wollen nichts überstürzen und ihn ganz langsam wieder aufbauen“, sagt der Trainer .