Mit Soldaten dem Frieden nachjagen?

Falkenstein (kw) – Als Gast des „Falkensteiner Dialogs“ kommt am Sonntag, 29. September, ein alter Bekannter zu Besuch: Pfarrer Dr. Sigurd Rink wird an diesem Tag den Festvortrag halten. Der frühere Falkensteiner Pfarrer und Propst der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau ist mittlerweile Militärbischof der Evangelischen Kirche in Deutschland mit Sitz in Berlin.

Er wird zunächst um 11.15 Uhr in der Martin-Luther-Kirche predigen. Nach Predigtpreisträgerin Dr. Emilia Handke ist er der zweite Prediger in der Reihe „Falkensteiner Kanzel“, die zu Beginn dieses Jahres neu ins Leben gerufen wurde. Im Anschluss an den festlichen Gottesdienst gibt es die Möglichkeit, im Arno-Burckhardt-Saal im Rahmen der „Nachlese“ mit dem Militärbischof ins Gespräch zu kommen.

Um 16 Uhr wird Rink den Festvortrag zum Thema „Mit Soldaten dem Frieden nachjagen? Evangelische Militärseelsorge bei der Bundeswehr“ im Rahmen des „Falkensteiner Dialogs“ und im Bezug zur Jahreslosung „Suche Frieden und jage ihm nach“ halten. Der Referent wird über sein Verständnis evangelischer Friedensethik im 21. Jahrhundert sprechen. Angesichts der zahlreichen Auslandseinsätze der Bundeswehr, für dessen seelsorgerliche Betreuung er verantwortlich ist, eine gegenwartsrelevante Frage.

Rinks verantwortungsethisch geprägte Position wurde in der Vergangenheit durchaus angefragt, etwa durch den Pazifisten Gerd Bauz, der im Juni Gast des „Falkensteiner Dialogs“ war.

Die Veranstaltung wird im Hotel Kempinski, Debusweg 6-18, stattfinden, der Eintritt ist frei. Zur Vorbereitung auf den Vortrag ist es sicherlich zweckdienlich, sich mit dem neuen Buch von Sigurd Rink zum Thema zu beschäftigen: „Können Kriege gerecht sein? Glaube, Zweifel, Gewissen – Wie ich als Militärbischof nach Antworten suche“, Berlin 2019, 288 Seiten.



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