ALK fordert offene Adelheidstraße für Anliegerverkehr

Königstein – Wie fragil das vermeintliche Verkehrsgleichgewicht in der Königsteiner Innenstadt ist, zeigte sich laut der Co-Fraktionsvorsitzenden der Wählergemeinschaft „Aktionsgemeinschaft Lebenswertes Königstein“, Nadja Majchrzak, bei der, zudem noch unangekündigten, Sperrung eines Teils der Adelheidstraße (wir berichteten). „Komplettes Verkehrschaos herrschte auf der Le Cannet-Rocheville-Straße, lange Rückstaus auf allen Zubringerstraßen zur B8 Richtung Kreisel und das nicht nur zu den Hauptverkehrszeiten“, schildert sie die Situation anschaulich. Für die ALK sei dies ein weiteres Indiz dafür, dass die Adelheidstraße „keine Manövriermasse für Änderungen der Verkehrssituation rund um die Konrad-Adenauer-Anlage“ sein könne. Auch eine mehrwöchige Sperrung der Georg-Pingler-Straße im Sommer mit einer Verlegung der Bushaltestellen in die Adelheidstraße habe trotz Ferienzeit zu großen Verkehrsproblemen geführt. Aus diesem Grund votiert die größte Fraktion im Königsteiner Stadtparlament weiterhin dafür, in der Adelheidstraße weder eine Buswartefläche einzurichten, wie in der vom Magistrat vorgelegten Innenstadtplanung vorgesehen, noch die Abbiegemöglichkeit in die Innenstadt komplett zu schließen, wie es ein Konzept der Grünen fordere, so ALK-Stadtverordneter Günther Ostermann. Dies würde die Königsteiner von der Innenstadt abschneiden, die quasi „hinter dem Kreisel“ auf der Seite in Richtung Limburg wohnen. „Sie müssten dann, um in die Kernstadt zu gelangen, über den Kreisel und die Frankfurter Straße fahren. Ein Szenario, das in den letzten Tagen notgedrungen Realität wurde und zum angesprochenen Verkehrsinfarkt führte“, erläutert er. Keine Verkehrsexperimente in der Adelheidstraße, fordert deshalb die Wählergemeinschaft. (pu)



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