Annette Hogh als neues Magistratsmitglied vereidigt

Stadtverordnetenvorsteher Alexander Freiherr von Bethmann (rechts) und Bürgermeister Leonhard Helm (Mitte) spenden der neuen Stadträtin willkommenheißenden Beifall Foto: Puck

Königstein (pu) – Als Nachfolgerin des kurzfristig ausgeschiedenen Magistratsmitglieds Claudia Mock (CDU) wurde deren Parteikollegin Annette Hogh im Rahmen der nachfolgenden jüngsten Parlamentssitzung als neue ehrenamtliche Stadträtin für das oberste Organ der Stadt vereidigt.

Werdegang

Die „Neue“ im zehnköpfigen Gremium wurde 1976 in Königstein im Taunus geboren, wuchs von 1976 bis 1985 in Schwäbisch-Hall in Baden-Württemberg und danach bei Friedrichshafen am Bodensee auf, bis es sie 1995 mit dem Abitur in der Tasche wieder in die Nähe ihres Geburtsorts zog. Zunächst in Mainz, anschließend in Frankfurt studierte sie Politikwissenschaften, schloss mit dem Diplom ab. Von Beruf ist die inzwischen 43jährige Mutter von vier Kindern demnach Diplom-Politologin.

Geprägt durch ihren Vater, der 15 Jahre lang als CDU Kreisschatzmeister im Bodenseekreis tätig war, und dem damit verbundenen Näherbringen von politischem ehrenamtlichen Engagement als eine Selbstverständlichkeit und als Verpflichtung, war frühzeitig gewecktes eigenes politisches Interesse logische Konsequenz. 14-jährig setzte sie ihre Unterschrift 1990 unter den Mitgliedsantrag der Jungen Union Friedrichshafen, die sie von 1993 bis 1995 als deren Vorsitzende führte, bis sie am 1. Februar 1995 in die CDU in Friedrichshafen eintrat.

Bedingt durch die enge persönliche Bindung zu Königstein unter anderem durch Großvater Dr. Reinhold Knab, der viele Jahre das St. Josef-Krankenhaus leitete, wechselte Annette Hogh am 1. April 2004 zur CDU Königstein und der CDU Hochtaunus. Nur zwei Jahre später erhielt sie bei der Kommunalwahl genügend Stimmen zum Sprung ins Stadtparlament, wo sie seitdem christdemokratische Interessen vertrat. Von da an ging es Schlag auf Schlag, die Mitglieder sprachen ihr 2007 das Vertrauen als stellvertretende Vorsitzende der CDU Königstein aus, vier Jahre später rückte sie an die Spitze. Auch im Kreis ist Annette Hogh alles andere als unbekannt, vielmehr bekleidet sie seit 2014 das Amt der stellvertretenden Kreisvorsitzenden der CDU Hochtaunus; seit letztem Jahr ist sie stellvertretende Landtagsabgeordnete des Wahlkreises Hochtaunus II.

Darüber hinaus engagiert sie sich seit 2014 als Mitglied im Komitee der Städtepartnerschaft Le Cannet Königstein, weil ihrer Überzeugung nach „die deutsch-französische Freundschaft für das Bestehen der Europäischen Union von großer Bedeutung und Frankreich ein wunderbares Land ist.“ Des Weiteren fungiert sie als Elternbeirätin in der Grundschule.

Aus Annette Hoghs Sicht „muss Politik Spaß machen, ansonsten macht es keinen Sinn, einen Großteil seiner Freizeit dafür aufzubringen.“ Unabdingbar sei, „gemeinsam Kompromisse zu finden, um Königstein zu gestalten, auch wenn es bedeutet, seine Überzeugung und Einstellung nicht gänzlich umsetzen zu können.“ Wohlwissend um die Herausforderungen, die auf die frischgebackene ehrenamtliche Stadträtin warten, sieht sie nach schweren privaten Wochen nach dem kürzlichen Tod ihrer geliebten Mutter den neuen Aufgaben voller Erwartung entgegen.

Annette Hoghs Platz in der Stadtverordnetenversammlung nimmt ab der kommenden Sitzung am Donnerstag, 7. November, voraussichtlich Anton Bind ein.



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