Die „i-Radler vom Kaltenborn“: Stadtradeln zur interkulturellen Woche

Königstein (hhf) – „Komm mit...“ hatten die Mitarbeiter des städtischen Fachdienstes Asyl/Integration eine Einladung ausgesprochen, sich an den interkulturellen Wochen des Hochtaunuskreises zu beteiligen. Nicht ganz zufällig hatten Suzanne Müller-Hess und ihre Kollegen eine Fahrradtour mit E-Bikes ins Auge gefasst, schließlich überschnitten sich die interkulturellen Wochen mit der Phase des Stadtradelns, daher sprang gleich noch ein handfester Beitrag für die Bilanz der Kommune heraus.

Wie auf dem Bild ersichtlich, fanden sich knapp 20 „i-Radler“ (das i steht für „Integration“) zusammen – denn „nicht nur Deutschlernen gehört zur Integration, sondern auch sehen, wie Sport und Freizeit von uns verbunden werden kann, also Gemeinsamkeit lernen“, so Suzanne Müller-Hess. Verantwortlich für die Sicherheit hatte sie freiwillig das „Schlusslicht“ der Gruppe gebildet, „damit uns auch niemand auf der Strecke bleibt.“

Als Führungskraft der „i-Radler“ hatte sich Christian Bandy von der Kur- und Stadtinformation zur Verfügung gestellt, der sich als passionierter Radfahrer und Fremdenführer nicht nur im Radwegenetz bestens auskennt, sondern auch mit E-Bikes umzugehen weiß – schließlich werden diese Gefährte ja von der „KuSi“ vermietet.

Freilich standen solche Stückzahlen dort nicht zur Verfügung, daher hatte man auf die Flotte der Firma goyago aus Schwalbach zurückgegriffen, die auch gleich die passenden Helme mitbrachte. Dafür wurde auch der Main-Taunus-Kreis in die hochtaunuslichen interkulturellen Wochen integriert, obwohl man natürlich dem eigenen Landkreis treu blieb und Bad Homburg zum Ziel erkoren hatte.

Über Mammolshain, Schwalbach, Eschborn, Oberursel führte die Route nach Bad Homburg, wo es höchste Zeit für eine Pause war. Die wurde im Taunus-Café an den Hochtaunus-Kliniken eingelegt und während der verdienten Stärkung kam sogar eine kleine Delegation aus dem Kreishaus gegenüber zur Begrüßung vorbei. Dort hatte man im Übrigen diesmal nicht in die Kassen greifen müssen, denn die Aktionen zum Thema „Sport und Freizeit“ werden von der Hessischen Landesregierung gefördert.

Zurück radelten die Königsteiner dann mit viel Elan über Oberursel, am Waldrand entlang Richtung Kronberg, über den Bürgelstollen und das Freibad vorbei am Opel-Zoo bis zum Kaltenborn, insgesamt ergab das eine Rundreise von rund 40 Kilometern. Von Sattel und Helm befreit freuten sich nun zwar alle auf einen nicht ganz so aktiven Feierabend, stuften den Ausflug aber einstimmig als „wieder mal eine gelungene Sache“ ein.
Foto: Stadt



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