Königstein im Katastrophenfall: Notfall-Ratgeber, Warnsysteme und Not-Signale

In dieser Ausgabe der Königsteiner Woche befindet sich der Ratgeber „Blackout – Was ist zu tun? | Ratgeber zur Notfallvorsorge“.

Die Stadt Königstein hat für alle Bürgerinnen und Bürger ein übersichtliches Heftchen erstellt, aus dem jeder die wichtigsten Punkte für einen persönlichen Notfallplan entnehmen kann. Polizei, Feuerwehr, der Katastrophenschutz wie auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadt Königstein bereiten sich auf Szenarien wie einen Blackout – also einen länger andauernden Stromausfall –, schwere Unwetter oder andere Notlagen vor. Alle werden gut organisiert und möglichst schnell helfen.

Doch je nachdem, wie die Notfall-Lage aussieht, sind auch die besten Helfer nicht immer direkt zur Stelle. Jeder Bürger muss im Notfall sich, seiner Familie und seinen Nachbarn erst einmal selbst helfen und erste Situationen überstehen. Darauf muss man vorbereitet sein.

Der beiliegende Ratgeber hilft Ihnen dabei. Informieren Sie sich in Ruhe, heften Sie die Broschüre vielleicht an Ihre Pinnwand, um von Zeit zu Zeit an die Vorsorge erinnert zu werden. Aktualisieren Sie Ihre persönlichen Dinge.

Warnung vor Katastrophen und Notfällen

Durch das Warnsystem Cell Broadcast für Mobiltelefone können Menschen schnell und zeitgleich vor Katastrophen mit einer Push-Nachricht auf dem Mobiltelefon gewarnt werden. Das heißt, es erscheint im Notfall eine Push-Nachricht mit einem lauten Hinweiston. Die Warnung durch den Cell Broadcast erfolgt direkt über eine in den Betriebssystemen integrierte Funktion, ohne dass eine zusätzliche App erforderlich ist. Bei Aussendung eines Cell Broadcast erhalten alle Mobiltelefone eine Warnmeldung, sofern sie in den jeweils betroffenen Empfangsbereichen in das Mobilfunknetz eingewählt sind. Wenn sich das Mobiltelefon im Flugmodus befindet oder gar ausgeschaltet ist, erfolgt keine Warnung per Textnachricht.

Zu beachten ist, dass nicht alle Mobilfunkgeräte Cell-Broadcast-fähig sind. Eine Liste der empfangsfähigen Geräte ist auf der Internetseite des Bundesamts für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe unter www.bbk.bund.de zu finden.

Weitere Warnsysteme (Warn-Apps), die bereits existieren und sich etabliert haben, sind NINA und KATWARN.

Die Stadt Königstein plant derzeit den Wiederaufbau eines flächendeckenden Sirenensystems im Stadtgebiet. In den 1990er Jahren wurde das Sirenenwarnsystem sukzessive abgebaut. Leider hat sich die Sicherheitslage verschärft, sodass Warnsirenen wieder erforderlich sind.

Warnfahrzeuge der Feuerwehr

Alternativ zum Sirenennetz verfügt die Königsteiner Feuerwehr über sogenannte Warnfahrzeuge. Warnfahrzeuge sind Autos oder Mannschaftswagen, die mit einer Lautsprecheranlage ausgerüstet sind. Die Warnmeldungen können durch Durchsagen an die Bevölkerung weitergegeben werden.

Das Radio aus Jugendzeiten kann als zusätzliches Warnmittel zum Einsatz kommen. Die Stadt Königstein empfiehlt, zur Eigenvorsorge im Krisenfall ein batteriebetriebenes Radio vorzuhalten. Lokale Radiosender, insbesondere die öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten, versorgen die Bevölkerung mit wichtigen Informationen. „Stellen Sie schon jetzt das Radio auf einen Lokalradiosender ein.“



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