Nachwuchs im Opel-Zoo

Kronberg (kw) – Auch dieses Jahr können die Zoobesucher wieder den Nanduhahn dabei beobachten, wie er seinen Küken – ganze 12 an der Zahl – zeigt, wie sie Grüne Soße, Salat und anderes Futter picken, wie er sie wärmt, versorgt und beschützt. Nicht nur die Aufzucht, auch die Brut über 35 bis 40 Tage bewältigt er allein. Er schart mehrere Hennen um sich, die ihre Eier in ein gemeinsames Nest ablegen. Danach haben sie nichts mehr mit dem Brutgeschäft zu tun.

Die südamerikanischen Nandus gehören zu den Laufvögeln wie auch die australischen Emus oder der Vogel Strauß aus Afrika. Ihr Lebensraum sind die Grassteppen. Sie haben ein gutes Seh- und Hörvermögen und erkennen ihre Feinde wie Jaguar oder Puma meist früh. Auf der Flucht erreichen sie Geschwindigkeiten von gut 50 km/h. Hierbei sind ihnen die noch recht großen Flügel nützlich, da sie mit ihrer Hilfe plötzliche Richtungsänderungen selbst in vollem Lauf ausführen können und so den Feind ins Leere laufen lassen.

Die Nanduküken sind mit ihrem Vater in einem Absperr-Gehege im eigentlichen Nandugehege im Opel-Zoo zu beobachten, in dem sie zunächst bleiben, bis sie etwas größer geworden sind.

Dreifach Nachwuchs

Ebenfalls Nachwuchs gab es beim Buchara-Hirsch, einer stark bedrohten Unterart des Rothirschs. Der Opel-Zoo trägt zum Erhalt dieser Unterart durch die Teilnahme am Ex-Situprogramme (EEP) bei, in dem die Zucht europaweit auf wissenschaftlicher Grundlage koordiniert wird. Der Zuchtbuchführer wird die drei Kronberger Jungtiere dann an europäische Zoos vermitteln, damit sie selbst auch wieder für genetisch gesunden Nachwuchs sorgen werden. Zunächst aber ist der Nachwuchs noch in Kronberg zu sehen.

Wegen der Corona-Auflagen finden zurzeit keine öffentlichen Führungen statt, aber es können in der Zoopädagogik Führungen für bis zu zehn Personen (inklusive Führer) gebucht werden, in denen man den Zoo und seine Artenschutzprogramme sowie seine Tiere unter verschiedenen Aspekten kennenlernen kann.

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