Rechtsanwältin Ursula Weddig: Endlich angekommen...

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Die Geschichte beginnt im Frühjahr 2005, als Ursula Weddig in einer Runde befreundeter Juristen erfuhr, dass Leonhard Helm Bürgermeister in Königstein werden wollte. „Dann werde ich dort Rechtsanwältin“, antwortete sie spontan, zum Glück, ohne sich auf einen Termin festzulegen, denn als der Kollege schon 2006 ins Rathaus einzog, war es ihr lieber, noch einige Erfahrungen im Angestelltenverhältnis mit älteren Kollegen zu sammeln.

Jedes Mal, wenn sie zum Amtsgericht in Königstein fuhr, übte die hübsche Kurstadt wieder ihren Zauber auf die Steinbock-Frau aus, die ihr Ziel über die Jahre fest im Blick behielt. „Hier lassen sich Beruf und Freizeit gut verbinden“, befand sie und: „Die Menschen sind hier netter als in Frankfurt, sogar die Richter“, die sich bei Scheidungen zum Beispiel um das Wohl der Haustiere Sorgen machten. Ihr ehemaliger Klassenkamerad, der Olympia-Schwimmer Michael Groß, wusste ebenfalls von dem Taunusstädtchen zu schwärmen, in dem er seit langem wohnt.

Letztlich war es aber Leonhard Helm, der 2017 – immer noch Bürgermeister – auf einem Treffen Dampf machte, indem er an das alte Versprechen erinnerte. Und tatsächlich fanden sich auf Anhieb passende Büroräume in der Falkensteiner Straße Nummer 1, also in zentraler Lage und dank Lift auch barrierefrei – gerade wenn es um Testamente oder Patientenverfügungen geht, ist schließlich mit älteren Mandanten zu rechnen. Und die Vermieter sind auch noch nett: „Ich fühle mich wohl hier“, resümierte Ursula Weddig auf dem Empfang zur Eröffnung ihrer Kanzlei (im roten Kleid, siehe Foto oben), und man sah ihr an, dass es die reine Wahrheit war, nichts als die... Schon mit sechs Jahren hatte ein Patenonkel sie mit seinen spannenden Fällen überzeugt, Juristin werden zu wollen, mit 22 Jahren Berufserfahrung gut gerüstet wagte sie nun den Schritt in die Selbstständigkeit.

Familienrecht, Erbrecht, Betreuungsrecht, Arbeitsrecht und Mediation gehören zu den Schwerpunkten von Ursula Weddig, wobei sie fest davon überzeugt ist, dass es immer mit Fairness und der nötigen Ruhe – eventuell gehört persönlicher Abstand dazu – zu einer guten Lösung kommen kann. Und natürlich mit dem nötigen Fachwissen. Einige der Gäste auf dem Eröffnungsempfang bekamen schon große Augen, als sie hörten, dass selbst Ehepartner im Fall eines Komapatienten ohne Vollmacht nicht alles regeln können. Dass ein Testament von Zeit zu Zeit angepasst werden muss, ist dagegen allgemein bekannt, aber wer macht das schon regelmäßig?

„Das war nur ein kleiner Auszug aus meinem Arbeitsspektrum“, wollte Weddig ihre Gäste nicht länger auf das (selbst gemachte) Buffet warten lassen – Ende März wird sie noch einen ausführlichen Vortrag dazu im Haus der Begegnung halten. Vor Ort war es ihr hingegen wichtig, sich bei Herrn Valerius zu bedanken, der als Inhaber der Firma Graeger für den Sekt verantwortlich zeichnete, und bei Gabriele Acker-Bialek. Sie hatte – als Inhaberin und Gründerin der Königsteiner Firma MANIOR – die Räume mit ihren Holzobjekten aus ethischer Herstellung mit einer besonders angenehmen Ausstrahlung versehen. Eine sehr passende Atmosphäre für schwierige Entscheidungen...
Foto: Friedel



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