Königstein (kw) – Im Rückblick auf die Demonstrationen gegen die Feier der AfD anlässlich deren zehnjährigen Bestehens spricht Tina Blome, SPD-Vorsitzende in Königstein, von einem Erfolg.
Alle demokratischen Parteien in Königstein, die Kirchen, Gewerkschaften und Vereine hatten zu einer Gegendemonstration und einer Menschenkette rund um den Kreisel aufgerufen. Annähernd 1.000 engagierte Bürgerinnen und Bürger waren dem Aufruf gefolgt. „Ein starkes Zeichen der aufgeklärten und wachsamen Königsteiner Stadtgesellschaft“, merkt Tina Blome an. „Wir haben gezeigt: Auch wenn es rechtlich nicht möglich war, diese unerwünschte Veranstaltung der AfD von unserer Stadt und unserem schönen Haus der Begegnung fernzuhalten, so konnten wir dieser antidemokratischen Partei doch deutlich zeigen, dass sie hier nicht erwünscht ist.“
Die Königsteiner Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten sehen in der AfD eine Partei, die nicht auf dem Boden der freiheitlich-demokratischen Grundordnung stehe. Für diese freiheitlich-demokratische Grundordnung aber stehe die SPD ein. Das Grundgesetz sei, so Blome, die beste Verfassung, die Deutschland in seiner gesamten Geschichte jemals gehabt habe. Sie sichere Menschenrechte, Rechtsstaatlichkeit, soziale Sicherheit und friedliche Verhältnisse. „Das alles wollen wir nicht verlieren. Schon einmal ist es rechtsextremen Kräften gelungen, die Demokratie in Deutschland zu beseitigen. Die Folgen kennen wir“, so die SPD-Vorsitzende.
Deswegen sollten nach Ansicht der SPD Königstein alle legalen Mittel geprüft werden, der AfD die geplante Nutzung des Hauses der Begegnung im Mai dieses Jahres und auch in Zukunft zu versagen.