Erneut vier FC-Tore von Zejnelovic – Am „Kerbe“-Sonntag in Hundstadt

Mammolshain
(cdg) – Dank sechs Treffern in der zweiten Halbzeit zum dann doch klaren 7:1(1:1)-Erfolg gegen die SG Wehrheim/Pfaffenwiesbach II brachte der FC Mammolshain auch ohne Cheftrainer Vait Arslanoski – Heimaturlaub in Mazedonien – die eingeplanten drei Heimpunkte unter Dach und Fach. Sein Co-Trainer Ersin Dinser hatte nach dem enttäuschenden 1:1-Pausenstand in der Kabine offensichtlich die passenden Worte gefunden, um seine junge Truppe auf die Siegerstraße zu führen. Damit scheint die Mannschaft für das anstehende Gastspiel in Hundstadt am kommenden Mammolshainer „Kerbe“-Sonntag (15 Uhr) gerüstet.

Gefeiert werden darf freilich erst nach geleisteter erfolgreicher Arbeit. Und da hatte sich der FCM gegen zwar aggressive, aber eigentlich im Angriff harmlose Gäste lange Zeit unerwartet schwer getan. Wehrheim/Pfaffenwiesbachs zweite Mannschaft war mit einem Paukenschlag schon in der zweiten Minute in Führung gegangen. Den ersten Schuss auf sein Tor konnte FCM-Torhüter Dennis Weck noch parieren, gegen den Nachschuss war er jedoch machtlos.

Ein verhinderter Flankenball von Gedeon Nsemi, der zur Überraschung aller über den zu weit vor dem Tor stehenden Gästekeeper im oberen Winkel einschlug, bescherte den schnellen (10.) Ausgleich. Ihren Spielrhythmus fand die Heimelf dadurch aber noch lange nicht. Immer wieder wurde zu sehr „klein-klein“ durch die Mitte kombiniert, so dass kaum gefährliche Torchancen herausgespielt wurden. Vor allem Torjäger Kenam Zejnelovic konnte sich nicht richtig in Szene setzen – dazu fehlten entsprechende Vorlagen auf dem Mittelfeld oder von den Flügeln her. Einmal richtig freigespielt, sorgte der Torschütze vom Dienst – zwei Wochen zuvor allein achtmal (!) erfolgreich – zehn Minuten nach Seitenwechsel für die ersehnte 2:1- Führung. Der Bann war jedoch erst nach seinem zweiten Treffer zum 3:1 in der 75. Minute gebrochen.

Danach fielen die Tore wie reife Früchte. Enis Korlat und Fannel Kaleab sowie noch zweimal Zejnelovic machte auch ergebnistechnisch den Zusammenbruch der Gäste mehr als deutlich. Für Zejnelovic waren es bereits die Treffer 17 bis 20 im sechsten Punktspiel. 20 der bisherigen 35 Mammolshainer Tore gehen allein auf sein Konto. „Eine irre Bilanz“, war Heiko Weck, der großen Anteil am Wechsel von RW Frankfurt hatte, zurecht stolz. Und auch Kapitän Martin Siever war beeindruckt, „wie locker und eiskalt“ der 19-jährige Stürmer seine Tore macht.

Zejnelovic selbst gab sich auf Nachfrage bescheiden: „Ähnlich viele Tore hab ich mal in der C-Jugend gemacht, aber das waren 30 in der gesamten Saison“.

Betrachtet man nur die zweite Halbzeit, darf Cheftrainer Arslanoski auch weiterhin im Urlaub entspannen. Seine Warnung vor Hundstadt haben alle noch im Ohr. Die haben immerhin im letzten Heimspiel Topfavorit Oberursel besiegt. Und als Zusatz der Hinweis: Oberursel verlor auch in Steinbach, wo Mammolshain seine einzige Niederlage kassierte.

Die zweite Mannschaft des FCM trennte sich im Vorspiel von der dritten Mannschaft aus Wehrheim/Pfaffenwiesbach leistungsgerecht 2:2. Doppeltorschütze war Zejnelovic-Vorgänger als erfolgreicher Torjäger, Christian Aulich. Der „Oldie“ glich zweimal die Führung der Gäste per Kopfball aus.



X