Mammolshains magere Heimbilanz – Drittes Remis gegen FC Oberursel

Mammolshain
(kw) – Zum dritten Mal hintereinander gab es zwischen dem FC Mammolshain und dem FC 04 Oberursel keinen Sieger. Nach zwei torlosen Unentschieden in der Kreisliga A trennten sich die beiden Aufsteiger in der KOL am Hasensprung mit 3:3 (1:2). Die Heimbilanz der Gastgeber vor dem vorletzten Heimspiel gegen den FC Weißkirchen (Sonntag, 14.45 Uhr) bleibt mit nur einem „Dreier“ unerwartet bescheiden. Unter dem Strich war es ein gerechtes Ergebnis, obwohl die Hausherren optisch eindeutig mehr Spielanteile hatten. „Oberursel hat seine wenigen Torchancen konsequent genutzt. Diese rigorose Umsetzung sollten wir uns endlich mal als Vorbild nehmen“, kritisierte FCM-Trainer Michael Drogi die fehlende eigene Effektivität. Am Ende musste er sogar noch froh sein, dass Heiko Ullmann, sein derzeit bester Torschütze, mit zwei eiskalt verwandelten Strafstößen wenigstens noch einen Punkt retten konnte.

Dabei hatte alles nach Plan begonnen. Chiron Grueneberg sorgte mit einem platzierten Kopfball (25.) für die 1:0-Führung. Doch noch vor der Pause drehten die Gäste, die seit Wochen auf ihren Torjäger Finn Lasse Boermans (Studium in Paris) verzichten müssen, den Spieß um. Dazu reichten ihnen eigentlich nur zwei gefährliche Offensivaktionen. Beide Male freilich stand die FCM-Hintermannschaft trotz deutlicher Überzahl im eigenen Strafraum Pate. Und gleich zweimal setzten sich erst Arif Zeki (33.) und dann Adrian Boettger (39.) entscheidend durch. Mit dem schnellen Rick Reinhard und Maxi Fürst wollte Trainer Drogi für mehr Druck im Angriff sorgen. Wayne Schäfer, letzte Saison noch Torschütze vom Dienst, konnte sich kaum einmal gefährlich in Szene setten. Es dauerte aber auch mit verändertem Personal bis zur 70. Minute, bis die sattelfeste und robuste Oberurseler Abwehr um David Heinemann und Mika Werner ins Wanken geriet. Den Auftakt dazu machte Heiko Ullmann mit einem gefährlichen Aufsetzer, den 04-Keeper Nico Huth noch um den Pfosten drehen konnte. Wayne Schäfer verpasste kurz darauf das lange Eck nur knapp, hätte aber besser noch abspielen können zum besser postierten Mitspieler. Immer wenn es brenzlich wird im Strafraum, wird wie bei den Profis in der Bundesliga sofort ein Handspiel reklamiert. Einmal ließ Schiedsrichter Amirian weiterspielen, in der nächsten Situation entschied er auf Handelfmeter. Heiko Ullmann verwandelte sicher zum 2:2-Ausgleich, und jetzt schien sogar ein Sieg wieder möglich. Doch ein Fehlpass, eine Unachtsamkeit und wieder war Oberursel, diesmal durch Chistopher Schmidt (88.) der Nutznießer. Die Freude über das Geschenk währte aber nur Sekunden. Als Ullmann im Strafraum gelegt wurde, übernahm er erneut Verantwortung und Ausführung. Mit seinem achten Saisontor bewahrte er seine Mannschaft vor der nächsten Heimpleite. Gegen den Tabellenvorletzten FC Weißkirchen steht kommenden Sonntag der nächste Versuch an, wieder einmal alle drei Punkte zu Hause unter Dach und Fach zu bringen.



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