Ausblick auf 2018

Kronberg (pu) – Nach den etwas ruhigeren Tagen zwischen den Jahren rückt unweigerlich die Frage in den Vordergrund „Was wird das angebrochene Jahr für die Burgstadt bringen?“

Mit weiteren Entscheidungen (Baufeld V) zum „Bahnhofsquartier“, den dort Zug um Zug zu erwartenden sichtbar werdenden Fortschritten der bereits laufenden Bauarbeiten und der erhofften Finalisierung der Gespräche mit einem Investor zur Sanierung und Nutzung des Bahnhofsgebäudes ist ein verwandeltes Bild am Bahnhof vorprogrammiert. Weiter ist man in Sachen Kulturhaus Kronberg in der „Villa Winter“ mit Museum Kronberger Malerkolonie, Kronberger Kunstschule und Kronberger Kulturkreis, das nach Umbau und Sanierung im Frühjahr eröffnet werden soll (siehe auch weiteren Bericht in dieser Ausgabe).

Die kommenden Tage sind für die zuständigen Gremien vor allem von der sorgfältigen Durcharbeitung und Prüfung des vorliegenden Doppelhaushalts 2018/19 geprägt, bevor das Parlament in der Februar-Sitzung final darüber abstimmt. Das Stadtentwicklungskonzept geht dieses Jahr mit der Vertiefung des Bausteins „Landschaft“ mit den Themen Mobilität und Freizeit in die nächste Runde.

Die Schaffung von Wohnraum auf dem bisherigen Sportgelände der SG Oberhöchstadt an der Altkönigstraße wird die zuständigen Gremien und die Anwohner in den kommenden Monaten zunehmend beschäftigen (wir berichteten). Die Fußballer freuen sich auf die Schaffung eines modernen Kunstrasenplatzes samt Kleinspielfeld und ein neues Funktionsgebäude auf dem Gelände an der Altkönigschule und hoffen auf Umzug noch dieses Jahr. Die Planungen für die Taunushalle sollen ebenfalls baldmöglichst vorangetrieben werden.

Mit Spannung blickt Kronberg außerdem auf die für Frühjahr angestrebte Neubesetzung der derzeit vakanten Stelle einer Leiterin oder Leiters des Fachbereichs Stadtentwicklung und Umwelt.

Tourismus und Stadtmarketing

Deutlich an Fahrt gewinnen dürften die seit Langem ohne durchschlagende Wirkung diskutierten Themen Tourismusförderung samt -konzept und Stadtmarketing. Der konsequente Weg der Wirtschaftsförderung geht weiter und da weitere Steigerung der Einnahmen im Bereich der Gewerbesteuern auch von den Parteien erwünscht sind, wird allgemein erwartet, dass sich die Politik mit der Ausweisung bedarfsorientierter und geeigneter Gewerbeflächen zur Bestandssicherung beschäftigen wird.

Projekt CityWLAN

Zur Stärkung des Kronberger Einzelhandels und der Gastronomie und für mehr Aufenthalts- und Lebensqualität soll öffentliches kostenfrei nutzbares WLAN in zentralen Innenstadtbereichen sowie im Ortskern Oberhöchstadt und Schönberg sowie dem Waldschwimmbad beitragen. Daher startet, sobald der Haushalt verabschiedet wurde und die Aufträge vergeben werden können, ein 12-monatiger Testbetrieb.

Probeweise geänderte Verkehrsführung in der Altstadt

Am 1. April beginnt in der Kronberger Altstadt die im letzten Jahr von Bürgermeister Klaus Temmen (parteilos) beschlossene probeweise geänderte Verkehrsführung. Getestet wird dann für einen Zeitraum von mindestens sechs Monaten die so genannte „Bypass-Variante“.

Genuss-Messe und Rad-Klassiker

Wie bereits berichtet, verwandelt sich die Stadthalle am Sonntag, 29. April 2018 während der dritten Auflage der von der Taste-ination Lars Bender & Michael Radtke GbR mit Unterstützung der städtischen Wirtschaftsförderung organisierten Kronberger Genuss-Messe erneut in ein Genuss-Zentrum. Der Kronberger Bote hat die Medienpartnerschaft erneut übernommen. Nur zwei Tage später kehrt „Eschborn/Frankfurt – Der Radklassiker“ nach einjähriger Abstinenz mit zwei Durchfahrten in die Burgstadt zurück.

Wahlen

Noch diesen Monat finden auch für die Burgstadt durchaus relevante Wahlen statt. Zum einen bewerben sich Sonntag, 28. Januar um den Posten des Landrats des Hochtaunuskreises der aktuelle Amtsinhaber Ulrich Krebs (CDU) sowie seine Herausforderer Ellen Enslin (Grüne) und Holger Grupe (FDP). Am gleichen Tag wird im benachbarten Königstein über den Bürgermeister der kommenden sechs Jahre entschieden. Neben dem momentanen Rathauschef Leonhard Helm (parteilos) gehen der FDPler Ascan Iredi, Nadja Majchrzak (ALK) und Winfried Gann (parteilos) ins Rennen. Diese Wahl ist für die Kronberger unter anderem wegen der interkommunalen Zusammenarbeit durchaus von Bedeutung. Zusammen mit Königstein und Steinbach betreibt die Burgstadt beispielsweise eine Gemeinschaftskasse und das Standesamt. In Steinbach deutet sich eine personelle Veränderung an, da Bürgermeister Dr. Stefan Naas (FDP) Ende des Jahres für den Hessischen Landtag kandidieren will und im Erfolgsfall Steinbach den Rücken kehren würde. Kronbergs Rathauschef Klaus Temmen (parteilos) muss demzufolge zumindest damit rechnen, demnächst in Sachen interkommunaler Zusammenarbeit neue Gesprächspartner zu haben.

Besondere Veranstaltungen und Geburtstage

Neben zukunftsweisenden Entscheidungen dürfen sich die Kronberger wiederum auf besondere Veranstaltungen und Geburtstage freuen. Zu nennen wären an erster Stelle die Feierlichkeiten zum 30-jährigen Bestehen der Städtepartnerschaft mit Ballenstedt und die Verschwisterung mit Porto Recanati, die vor 25 Jahren erfolgte. Der Katholische Kirchenchor St. Cäcilia Kronberg blickt auf 125-jährige Jahre, die Katholische Frauengemeinschaft Kronberg und Schönberg feiert im März 100. Geburtstag.

Vor einem halben Jahrhundert wurde der Kronberger Kulturkreis gegründet und mit dem Aktionskreis Lebenswerte Altstadt, dem Förderverein der Alzheimer Stiftung Kronberg, der Kronberg Academy, der Kronberger Elterninitiative Kinderhaus KEK, dem Reitclub Kronberg und dem Verein der Förderer der Kindertagesstätte „Schöne Aussicht Oberhöchstadt, feiert gleich eine ganze Reihe Vereine 25. Geburtstag.

Für ausreichend Beschäftigung ist demnach auch 2018 in der Burgstadt gesorgt.



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