Fachstelle Demenz: Angebote und Beratung für pflegende Angehörige

Hochtaunuskreis (kb) – Der Bericht für die Jahre 2012 und 2013 der Fachstelle Demenz für den Hochtaunuskreis und der Stadt Bad Homburg zeigt, dass es gelungen ist, auf den vorhandenen Strukturen aufzubauen und die Fachstelle weiter zu etablieren. Mit dieser positiven Entwicklung gehört die Fachstelle längst zu einem wichtigen Baustein in der Versorgung der an Demenz erkrankten Menschen und deren Angehörigen im Hochtaunuskreis. „Eine Versorgung in der vertrauten Umgebung ist für die Menschen im Krankheitsfall wichtig und entspricht dem Wunsch vieler Betroffenen. Durch die gute Zusammenarbeit mit den ambulanten und teilstationären Diensten ist es uns gelungen, die Arbeit zu vertiefen und weiter auszubauen, damit den pflegenden Angehörigen eine Vielzahl von Angeboten in der Betreuung und Pflege von demenzkranken Menschen vermittelt werden kann,“ erklärt Kreisbeigeordnete Katrin Hechler.

Die gemeinsame Fachstelle Demenz von Kreis und Stadt Bad Homburg wurde in den Jahren 2012 und 2013 insgesamt 1113 Mal kontaktiert. Hiervon konnten 690 Anfragen telefonisch beantwortet werden (2012: 389 und 2013: 301), die restlichen 71 wurden schriftlich beantwortet (2012: 34 und 2013: 37). Durch die Fachstelle Demenz im Kreishaus erfolgten 262 Beratungen (2012: 144 und 2013: 118) und 90 Hausbesuche (2012:47 und 2013: 43) , die eine umfassende Analyse der Situation und eine Beratung über die vorhandenen Hilfsmöglichkeiten beinhaltete, teilweise mit mehreren Kontaktaufnahmen. Aufmerksam wurden die Angehörigen und Betroffenen auf die Fachstelle oft durch Recherchen im Internet, das sie als erste Anlaufstelle und Informationsquelle nutzten.

Die Fachstelle Demenz wurde von den Bürgerinnen und Bürgern aus allen Kommunen und Städten im gesamten Kreisgebiet kontaktiert: Bad Homburg v. d. Höhe (189), Oberursel (70), Friedrichsdorf (31), Steinbach (28), Usingen (27), Kronberg (26), Neu-Anspach (23), Königstein (20), Weilrod (13), Glashütten (11), Schmitten (6), Wehrheim (5), Grävenwiesbach (4). Anfragen von Personen mit einem Wohnsitz außerhalb des Hochtaunuskreises gab es 46.

Der Inhalt aller Beratungen konnte folgenden Hauptbereichen zugewiesen werden: 38 Prozent allgemeine Information (Informationsweitergabe von vorhandenen Angeboten oder zur Erkrankung selbst), 34 Prozent häusliche Versorgung (Hilfestellung für Angehörige bei Überbrückung von Krisensituationen und Beratung im frühen Stadium der Erkrankung), 11 Prozent benötigten Informationen über eine stationäre Versorgung (Unterbringung im Heim oder die Suche nach einer geeigneten Einrichtung sowie die Anfrage wegen Kurzzeitpflegeplätzen).



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