Flüchtlingshilfe sorgt für Mobilität

Kronberg (kb) – Mobilität bedeutet nicht nur Bewegungsfreiheit, sondern vor allen Dingen auch Zugang zu Kultur, Gesellschaft und Bildung. Mobilität ist Voraussetzung für Integration und folglich eines der Ziele der Flüchtlingshilfe Kronberg. Mit Unterstützung von Hibike und den vielfachen Spenden der Kronberger Bürgerinnen und Bürger konnte die Flüchtlingshilfe fast allen Flüchtlingen ein verkehrssicheres Fahrrad zur Verfügung stellen. Nun machte die intensive Nutzung der fahrbaren Untersätze erste Reparaturen notwendig. Abhilfe schaffte Stefan Trauth von Biketempel. Er kam mit seiner mobilen Werkstatt in Form eines umgebauten Linienbusses nach Kronberg und reparierte kostengünstig zirka 20 Fahrräder der Flüchtlinge, die Anfang November den Weg zum Berliner Platz gefunden hatten. Um in Zukunft auch selbst Hand anlegen zu können, wird im Jugendzentrum Kronberg / Oberhöchstadt eine Fahrradwerkstadt eingerichtet, in der die Flüchtlinge eigene Reparaturen durchführen können. Erstmalig am 2. Dezember ist die Werkstatt jeden ersten Mittwoch im Monat von 15 bis 18 Uhr geöffnet. Nach dem Motto „Hilfe zur Selbsthilfe“ steht Carsten Heinemeyer vom örtlichen ADFC mit Tipps und Tricks zur Seite. Parallel wurden bereits Flyer in der Muttersprache der Flüchtlinge erstellt, um über Verkehrsregeln zu informieren. Ergänzt wird diese Maßnahme durch eine Verkehrsschulung am 2. Dezember ab 18 Uhr mit Günther Gräning, Vorsitzender vom örtlichen ADFC Hochtaunus. Für die neu ankommenden Flüchtlinge, aber auch für die Ausstattung der Werkstatt, werden weiterhin Fahrräder, Werkzeuge und Reparatursets benötigt. Der Verein Flüchtlingshilfe Kronberg freut sich über Sachspenden. Anfrage über integration[at]fluechlingshilfe-kronberg[dot]de.



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