Ein Herz für die Burg und viele ungewöhnliche Szenen

Auf der großen Freilichtbühne überreichte Martha Ried, Vorstandssprecherin des Burgvereins, den strahlenden Gewinnern des Preisrätsels, das der Burgverein zusammen mit dem Kronberger Boten veranstaltet hatte, ihre Preise. Das „Herz für die Burg“ der Galerie des Fleurs gewann Andrea Pabst. Wer es am Sonntag bei hochsommerlichen Temperaturen auf die Burg geschafft hatte, wurde mit ungewöhnlichen Szenen aus der Geschichte belohnt: gleich zweimal war da Kaiserin Victoria zu erleben, einmal im Gespräch mit ihrem Generalbevollmächtigten Ompteta, ein anderes Mal als schwierige Auftraggeberin des jungen Kronberger Malers Hembus für die Neugestaltung des Wappensaals. Ein altgedienter Türmer erklärte unter den alten Festungsmauern seinem neuen Gehilfen die Aufgaben, die ihn erwarteten, nämlich eine 7/24 Woche bei sehr kargem Lohn. Zwei Burgfrauen erzählten frei nach Hans Christian Andersen das Märchen von den Kronberger Burg-Störchen, die in früheren Zeiten auf der Burg genistet haben. Vor allem für Kinder gedacht, bezauberte gerade diese Szene im idyllischen Prinzengarten aber ihr Publikum aus Eltern und Großeltern. Hobbyköche und Geschichtsinteressierte guckten in der gotischen Küche interessiert zu, als alte Küchengeräte ausgepackt wurden, die der Burgverein zurück gekauft hatte. Im Innenhof ließen es sich müde Wanderer zwischen den Szenen bei Würstchen und verlockenden selbst gemachten Kuchen gut gehen.
Foto: Steffens



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