Kronberg. – Das musikalische Jahresprogramm 2018 von St. Johann liegt seit letzter Woche in gedruckter Form vor. Das Pfingstfest wird in diesem Jahr durch ein Konzert des Chores der Johanniskirche besonders bedacht. Obwohl eines der drei christlichen Hauptfeste, kommt die Thematik der Aussendung des Hl. Geistes durch die Konfirmationen leider immer etwas zu kurz. Es existieren zahlreiche wertvolle Kompositionen über die bekannten Pfingsthymnen, die wir am Pfingstmontag aufführen.
Auch neueste Musik hat ihren Platz, informiert Dekanatskantor Bernhard Zosel. Am Gründonnerstag kommt das jüngste Werk des Mainzer Komponisten Jürgen Niessner „Die sieben letzten Worte“ für Klarinette und
Orgel zur Uraufführung. Der Kammerchor kontrastiert die neuen Klänge mit einer so schlichten wie ergreifenden Fassung der letzten Jesusworte von Charles Gounod. Dazu werden Bilder zeitgenössischer Kunst auf einer Leinwand gezeigt.
Im November singt der Kammerchor den überaus eindrucksvollen, aber wenig bekannten Schwanengesang Charles Hubert Parrys, die Songs of Farewell. „Eine schöne Zusammenarbeit mit dem Orphelian Quartett, das sichauf barocke und klassische Musik spezialisiert hat, ermöglicht im selben Konzert, unter anderem Bachs Umarbeitung von Pergolesis Stabat Mater zu realisieren“, so Zosel.
Nach mehr als zehn Jahren kehrt Zosel wieder zur Konzeption zurück, das gewichtigste Konzert in die Vorweihnachtszeit zu verlegen. So wird am 3. Adventssonntag Bachs Magnificat mit den weihnachtlichen Einlagesätzen und Te Deum von Marc-Antoine Charpentier, dessen Ouverture als Eurovisionsthema bekannt geworden ist aufgeführt. Das Konzert der Chöre entfällt.
Man kann das vielseitige Musikprogramm der evangelischen Kirchengemeinde St. Johann, zum dem auch die beliebten Orgelmusiken am Samstagabend gehören, auf der Seite des Chores der Johanniskirche unter www.chor-johanniskirche-kronberg.de/uebersicht downloaden. (mw)