Verein für Geschichte bestätigt Vorstand und plant Fahrt im Juni

Kronberg. – In der Jahreshauptversammlung im „Kronberger Hof“ haben die Mitglieder des Vereins für Geschichte die Vorstandsmitglieder mit zwei Änderungen in ihren Ämtern bestätigt. Der seit 1996 amtierende Schriftführer Horst Manns verzichtete aus persönlichen Gründen auf eine erneute Kandidatur, erklärte sich aber bereit, im Vorstand künftig als Beisitzer weiter mitzuarbeiten. Als neuen Schriftführer schlug der Vorstand Gerd Harbers vor, den Bruder des Vorsitzenden. Er ist Rentner, war zuvor über 25 Jahre Mitarbeiter der Firma Braun, ist Mitglied im Verein für Geschichte und auch im Burgverein. Auf der Burg betreut er seit vielen Jahren das Kassenhaus.

Gewählt wurden somit zum ersten Vorsitzenden Claus Harbers, zum zweiten Vorsitzenden Dr. Michael Bauer, zum Schatzmeister Friedrich Schulte sen., Schriftführer ist Gerd Harbers und als Beisitzer Horst Manns, Otmar Heinz und Friedrich Schulte jun. Die Wahl erfolgte laut Satzung für zwei Jahre. Vorstandsmitglied kraft Amtes ist laut Satzung Bürgermeister Temmen. Als Kassenprüferin wurde Dr. Ursula Philippi wiedergewählt. Neuer zweiter Kassenprüfer ist Tilman Ochs. Beide wurden einstimmig gewählt.

Für den Magistrat der Stadt Kronberg sprach Stadtrat Hans Robert Philippi ein Grußwort. Er übermittelte die Grüße von Bürgermeister Klaus Temmen und würdigte die wertvolle ehrenamtliche Arbeit des Vereins. Es gelte vor allem, die Kronberger Geschichte weiter zu erforschen sowie das vielfältige Wissen zur Lokalgeschichte zu bewahren und weiterzugeben. Zwischenzeitlich sind der Verein für Geschichte Kronberg und der Förderverein des Kreisarchivs des Hochtaunuskreises wechselseitig Mitglied des anderen Vereins geworden. Der von den Brüdern Gerd und Claus Harbers gehaltene zweiteilige Vortrag über die Eisenbahnen und Straßenbahnen im Vordertaunus sowie die Eisenbahnen im Hintertaunus wird wahrscheinlich in gekürzter und überarbeiteter Form Aufnahme in das Hochtaunus-Jahrbuch 2017 finden, informierte der Vorstand. Ziele der Vereinsfahrt, Freitag, 24. Juni sind die Glockengießerei Rincker in Sinn und die Stadt Wetzlar mit Dom und Altstadt sowie voraussichtlich die Mineralquellen in Niederselters. Über die neue Vortragsreihe, die wie bisher vom zweiten Vorsitzenden Dr. Michael Bauer vorbereitet wird und die Fahrt wird der Geschichtsverein in Kürze noch detailliert informieren.

Nach dem offiziellen Teil berichtete Vereinsmitglied Hans Robert Philippi, zugleich Vorsitzender der Museumsgesellschaft die von verschiedenen Mitgliedern der Kronberger Malerkolonie gemalten Wandbilder im Gasthaus „Zum Adler“ (früher: „Zum Schwarzen Adler“). Die Bilder entstanden zum Teil in „Gemeinschaftsproduktion“, wobei sich nicht immer eindeutig feststellen lässt, welche Maler in welchem Umfang beteiligt waren. Andere Wandbilder sind „Solowerke“. Die Bilder wurden mit Ölfarben direkt auf die Wände des Gasthaussaales gemalt. Einige sind verloren gegangen; zahlreiche Bilder wurden jedoch von dem bekannten Kronberger Restaurator Julius Hembus und seinen Mitarbeitern mit einer speziellen Technik von den Wänden abgelöst. Ein Teil der Bilder ist im Zuge der Generalsanierung des Gasthauses wieder in das Gebäude zurückgekehrt, nachdem die heutigen Eigentümer die Bilder erworben und ihre Restaurierung veranlasst hatten. Andere Bilder befinden sich seit Jahren im Trauzimmer der Receptur.



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