Zauberhaftes Nussknacker-Ballett mit der Ballettschule Johanna Braun

Haltung bis in die Fingerspitzen – ein ausdrucksstarkes Solo tanzten Marisa und Eva-Lotta als Clara und der Nussknacker Fotos: Westenberger

Kronberg (mw) – Nach Cinderella im vergangenen Jahr tanzten die rund 50 jungen Kinder und Jugendlichen der Ballettschule Johanna Braun aus Frankfurt, Eschborn und Kronberg in der Stadthalle passend zu Weihnachten den „Nussknacker“ von Pjotr Iljitsch Tschaikowski, wohl eines der am häufigsten aufgeführten Weihnachtsballetts. Im Mittelpunkt des Balletts steht Clara, der am Weihnachtsabend von ihrem Patenonkel Drosselmeier ein Nussknacker geschenkt wird. In der Nacht träumt sie von einer Schlacht der vom Nussknacker angeführten Spielzeugsoldaten gegen das Heer des Mäusekönigs. Mit ihrer Hilfe siegt der Nussknacker, der sich danach in einen Prinzen verwandelt und mit ihr in das Reich der Süßigkeiten reist. Durch einen Wald kommt sie schließlich zum Schloss Zuckerburg, wo die dort residierende Zuckerfee ein Fest veranstaltet. Und so begab sich das Publikum voller Erwartung auf die Traumreise von Clara: Es tanzten die Puppen, die Pilze und die Ballerinen. Es trat eine Mäuseschar auf, die Clara umringte und schließlich auch die bedrohliche Mäusekönigin, die jedoch vom Nussknacker vertrieben wurde. Danach begeisterten die Schneeflocken die Zuschauer, die wussten, wie viel Anstrengung und Fleiß in jedem der Tänze steckten, die die verschiedenen Gruppen der Ballettmeisterin Johanna Braun mit Bravour auf die Bühne brachten.

Weit fort führte die anschließende Reise Clara, es folgten Tänze der Schneeköniginnen und des Schnees bis schließlich Marisa und Eva-Lotta als Clara und der Nussknacker ihren Zuschauern in der Stadthalle ein besonders ausdrucksstarkes Solo boten. Die kleinen wie die großen Kinder und Jugendlichen meisterten die Choreografien sehr gut, die wahrlich nicht einfach waren, sondern ihnen einiges an Körperkoordination, ganz abgesehen vom künstlerischen Ausdruck, abverlangten. Viele Sprungkombinationen waren zu sehen und teilweise wurde auf Spitze getanzt. Die Kostüme und Requisiten der Blüten, Schwäne, der Blätter und Schneeflocken und vieler weiteren Tänzerinnen und Tänzer waren professionell, sehr aufwendig und liebevoll präsentiert. Dementsprechend waren die anwesenden Eltern und Gäste hellauf begeistert und mit Konzentration bei jedem Tanz dabei.

Es folgten weitere Begegnungen mit Clowns, Rohrflöten, Blumen und Blättern, ein russischer, ein chinesischer und zwei spanische Tänze, bevor sich schließlich alle zu einem großen Finale auf der Bühne der Stadthalle zusammenfanden und den lang anhaltenden Applaus der Eltern, Freunde und Bekannten ausgiebig genossen. Während der Aufführung war auch hinter der Bühne höchste Konzentration bei allen Eleven gefordert, bei den helfenden jungen Damen und von der Ballettmeisterin selbst, die hinter dem Vorhang die Einsätze gab. Alle Handgriffe saßen, alle Kleider hingen griffbereit, keiner verpasste seinen Einsatz, schließlich hatten die jungen Eleven viele Monate für das Weihnachtsballett geprobt, dass jedes Jahr aufs neue den Jahreshöhepunkt der Ballettschule Johanna Braun liefert. Schritt für Schritt waren die einzelnen Passagen einstudiert, um sie zu Tänzen zusammenzufügen. Und wenn eine kleine Maus doch mal in die falsche Richtung schaute, war eine andere zur Stelle und wies ihr schnell den richtigen weiteren Schritt. Es war zu spüren, dass alle gemeinsam auf den großen Tag hingearbeitet hatten und mit Inbrunst bei der Sache waren.

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