Dallesfest und Flohmarkt hätten etwas mehr Aufmerksamkeit verdient

Wer den Flohmarkt im Herzen von Oberhöchstadt „entdeckte“, konnte je nach Vorlieben bei Porzellan, Büchern, Küchengeräten und Dekoartikeln wie hier fündig werden. Doch es gab auch Kleidung für jedermann und viel schönes Kinderspielzeug auf dem Oberhöchstädter Flohmarkt zum Dallesfest zu entdecken. Fotos: Westenberger

Oberhöchstadt (mw) – Richtig zufrieden waren die Flohmarktteilnehmer des Oberhöchstädter Flohmarktes rund um den Dalles mit der Resonanz vergangenen Sonntag nicht. Miriam Fischer und ihre Mutter Waltraud Becker, die gegenüber vom Dalles ihren Stand hatten, waren sich jedenfalls einig: „Da ist noch Luft nach oben.“ Und zwar bei der Öffentlichkeitsarbeit für den Flohmarkt. Zwar war der Flohmarkt gemeinsam mit dem Dallesfest seitens der Stadt Kronberg mit einem durchaus nett gestalteten Plakat angekündigt worden. Allerdings war er nirgendwo im Internet auf den üblichen Plattformen für Flohmarktfans oder beispielsweise beim hr beworben worden, stellte Miriam Fischer fest. Beim Kronberger Flohmarkt sei das anders. Sie ist sich sicher, würde die Stadt etwas mehr Manpower in die Verbreitung der Information über den Flohmarkt investieren, würden auch mehr Menschen nach Oberhöchstadt kommen. So aber mussten die etwa 50 Flohmarkt-Teilnehmer einen Großteil ihrer Ware am Nachmittag nach frühem Start in den Tag wieder mit nach Hause nehmen. Und es wurden Stimmen unter den Teilnehmern laut, an dem Flohmarkt nächstes Jahr nicht mehr teilzunehmen. Auch das Dalles-Fest unter der Linde, das es laut Wolfgang Lang von der SGO schon seit den 70ern gibt, brachte wohl eine gute Schar Besucher auf den Dalles-Platz, aber keine größeren Besuchermengen für den Flohmarkt. „Das mag auch daran liegen, dass der Beginn unseres Dallesfestes mit 16 Uhr leider falsch angekündigt war“, informiert der Vereinsringvorsitzende Hans-Georg Kaufmann. Dabei hatten die Vereine ebenfalls schon am Vormittag zum Flohmarkt ihr kleines Fest eröffnet.

Terminlich war das Dallesfest, das bereits vergangenes Jahr gemeinsam mit dem Flohmarkt terminiert worden war, um ähnlich wie beim Kinderflohmarkt auf dem Berliner Platz kommendes Wochenende in Kronberg, in Verbindung mit dem Tag der offenen Tür bei der Feuerwehr, Synergieeffekte nutzen zu können, hin und her geschoben worden. „Das könnte mit ein Grund für die etwas weniger Besucher gewesen sein“, so Kaufmann. Zunächst hatte man das Dallesfest nämlich für September terminiert, da auf dem Dalles das Regenrückhaltebecken saniert werden sollte. Nachdem die Stadt aber keinen Anbieter für die Maßnahme über die städtische Ausschreibung fand und die Arbeiten verschoben werden mussten, war das Dallesfest wieder auf seinen ursprünglichen Termin Ende August gewandert.

Allerdings sahen die Dallesfest-Aktiven gar keinen großen Grund zur Klage: „Wir sind zufrieden mit der Resonanz“, so Kaufmann. Auch wenn Alleinunterhalter Thorsten Eich um 19 Uhr nur noch für wenige Gäste aufspielte, 60 Kilo verkaufte Pommes und ein kleiner Kuchenrestbestand dokumentieren, dass sich unter der Linde im Laufe des spätsommerlichen Tages doch viele Vereinsfreunde, deren Freunde und sicherlich auch einige vorbeikommende Ausflügler sowie Flohmarktbesucher bei Bier, Wurst oder bei Kaffee und Kuchen versammelt hatten. Für das leibliche Wohl sorgten an diesem Tag mit dem Vereinsring Oberhöchstadt die Sportgemeinde Oberhöchstadt, die Sängervereinigung 1861, die Freunde der Waldsiedlung, „Heckstadt – Freunde Oberhöchstadts“ und der Karnevalverein 1902 Oberhöchstadt.

Besonders freuten sich die Vereine über die großzügigen Kuchenspenden für den Verkauf seitens der Bäcker Christ, Ruppel, Müller und dem Einkaufsmarkt „Nah und Gut“ der Familie Nujici.

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