Sportschützenverein 1967 ehrt Sieger und lenkt Blick auf 50. Geburtstag

Die zur Siegerehrung erschienenen Sieger der jüngsten Stadtmeisterschaft des Sportschützenvereins 1967 Oberhöchstadt auf einen Blick. Foto: S. Puck

Oberhöchstadt (pu) – Der Monat Mai stand beim Sportschützenverein 1967 Oberhöchstadt (SSV) ganz im Zeichen der traditionellen Stadtmeisterschaft, zu der wiederum sowohl Einzelstarter als auch Mannschaften gemeldet hatten. Als bemerkenswert strich Vorsitzender Jens Kubina im Verlauf der nun im Gelben Saal des Hauses Altkönig stattgefundenen Siegerehrung die bedauerlich überschaubare Teilnehmerzahl bei Jugendmannschaften und Senioren heraus, was sich logischerweise nachteilig auf die Spannungsmomente beim Wettkampf ausgewirkt habe. Alles andere als begeistert zeigte sich der Vorsitzende darüber hinaus über den aktuellen Zustand der Schießstand-Räumlichkeiten. „14 Tage gelaufene Trocknungsmaßnahmen nach dem ersten Wassereinbruch waren völlig umsonst, weil ein zweiter Wassereinbruch trotz bekannter Gefahrenlage nicht verhindert werden konnte, unter anderem auch, weil die Stadt keine Sandsäcke mehr hat“, machte er seinem Ärger Luft. Ursprünglich sollte die Siegerehrung bereits Anfang des Monats stattfinden, nunmehr hatte der Vorstand kurzfristig das Ganze in höher gelegene Räumlichkeiten verlegt, um die erfolgreichen Sportschützen nicht länger auf die Folter zu spannen.

Als einzig angetretene Jugendmannschaft logischerweise auch erster und einziger Aspirant auf den Sieg mit dem Luftgewehr ein Mädchen-Trio des KV02, bestehend aus Celina Beck, Marie Girold und Lara-Maria Zweifel, die insgesamt 364 Ringe schossen. Mit neun Startern etwas breiter war die Konkurrenz im Einzel aufgestellt. Hier überreichten Kubina und seine Stellvertreterin Renate Weidmann Siegerpokal und Urkunde an Luca Hohmann, der für die Firma Hohmann startend mit 168 Ringen die nachfolgend platzierten Lara-Maria Zweifel (155 Ringe, KV02) und Timo Geisel (142 Ringe) in die Schranken wies.

Wie bereits erwähnt war die Teilnehmerbeteiligung dünn, auch bei den Seniorenmannschaften. Letztendlich setzten sich die Freunde der Waldsiedlung bei aufgelegtem Luftgewehr in der Besetzung Sieglinde Berner, Manfred Hamers und Hannelore Müller mit insgesamt 420 Ringen gegen die Fun Shooter 1 durch, die durch Miriam Sanad, Rita Weiß und Ute Kopp 359 Ringe erzielten. Die Einzelergebnisse lauten: Sieglinde Berner 145 Ringe, nur zwei Ringe weniger schoss Manfred Hamers vor Hannelore Müller mit 132 Ringen. Mit etwas Abstand, aber nicht weniger Spaß bei der Sache, folgten die Drei der Fun Shooter.

28 Mannschaften meldeten für „Herren und Gemischt“ und hierbei bewies die Freiwillige Feuerwehr Oberhöchstadt die beste Treffsicherheit in der Besetzung Marcus Lawritsch (128 Ringe), Thomas Schweitzer (142) und Heribert Toschke (139) und insgesamt 409 Ringen. Auf 374 Ringe kamen die Fun Shooter 2 mit Martin Habersack (99 Ringe), Anna Muth (133) und Michael Muth (142) vor der TSG Schönberg (371 Ringe), die Holm Jurk (115 Ringe), Michael Muth (138) und Achim Stöhr (120) ins Rennen schickte.

Zum dritten Mal in Folge siegreich und damit endgültig im Besitz des Wanderpokals setzte die erste Mannschaft des Karnevalverein 1902 Oberhöchstadt (KV02) ein Ausrufezeichen. Barbara Falland (122), Gabriele Heynen (132) und Stephanie Klengel (140) waren mit 394 Ringen selbst von der Konkurrenz aus dem eigenen Lager, der zweiten KV02-Mannschaft mit 346 Ringen (Eva Freissmuth 109, Anna-Katharina Muth 127 und Lisa Muth 110), einfach nicht zu toppen. Platz drei belegte der Thäler Kerbeverein 1 mit Barbara Käfer (97), Christine Lenz (121) und Karen Müller-Wehmeyer (128), die ebenfalls 346 Ringe schossen, jedoch aufgrund der weniger erzielten Zehner dem Zweitplatzierten den Vortritt lassen mussten.

In der Damen-Einzelwertung Luftgewehr war Stephanie Klengel mit 140 Ringen das Maß aller Dinge vor Anna Muth (133) und Gabriele Heynen (132). In der Herren-Einzel-Konkurrenz ging Martina Ritschel (Elektro Jung) als Sieger von der Anlage mit 147 Ringen. Drei Ringe weniger erzielte Christopher Freyberg (Thäler Kerbeverein 2) vor Michael Muth (Fun Shooter 2) mit 142 Ringen.

Sonderpreise für 111 Ringe (Schnapszahl) gab es für Martin Ritschel, Michael Falland und Hans-Georg Kaufmann. Die „Laterne für den oder die Letztplatzierte“ wird nun für ein Jahr bei Ulrike Litterscheid Platz finden. „Ihr Bruder schießt mittlerweile in der Bundesliga – das Talent scheint nicht abgefärbt zu haben“, bemerkte Kubina schmunzelnd, der gemeinsam mit seiner Stellvertreterin zum Abschluss der kleinen Feierstunde in familiärer Atmosphäre den Blick auf das kommende Jahr lenkte und anlässlich des 50-jährigen Vereinsbestehens unter anderem „besondere Überraschungen“ zu den Stadtmeisterschaften ankündigte.



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