Aktion für die Kinder von Tschernobyl

Kronberg (kb) – Am 26. April jährt sich zum 35. Mal der Super-GAU im Kernkraftwerk in Tschernobyl. Selbst hier in Deutschland haben wir damals die Auswirkungen erlebt. Auch heute gibt es noch Gebiete, die eine höhere Strahlenbelastung aufweisen. Viel schlimmer waren allerdings die ukrainische und weißrussische Bevölkerung betroffen. Besonders die Kinder waren und sind die Leidtragenden. Deshalb hat sich der Caritasausschuss der Kirchengemeinde St. Vitus entschlossen, eine Erholungsmöglichkeit für die Kinder zu organisieren. Seit 1996 wird Kindern aus Weißrussland die Möglichkeit gegeben, sich in unbelasteter Umgebung zu erholen und die Abwehrkräfte zu stärken. Seit dieser Zeit kommen jährlich bis zu 20 Kinder nach Kronberg. Gastfamilien geben ihnen für die Zeit von dreieinhalb Wochen ein Zuhause. Die Arbeitsgruppe Caritas organisiert und betreut den Aufenthalt, der durch Spenden finanziert wird. Pandemiebedingt musste im letzten Jahr und auch in diesem Jahr der Erholungsaufenthalt abgesagt werden. Auch die politische Situation im Land ist besorgniserregend. Für die Kinder aus Olmany ist es nun das zweite Jahr in Folge, dass sie nicht nach Kronberg-Oberhöchstadt kommen können. Die Organisatoren hoffen sehr, dass diese fehlenden Erholungsaufenthalte keine nachhaltigen Schäden bei den Kindern hinterlassen. Deren Immunsystem ist durch die dauernde Strahlenbelastung stark in Mitleidenschaft gezogen.

Die Arbeitsgruppe Caritas St. Vitus möchte im kommenden Jahr wieder einer Kindergruppe den Erholungsaufenthalt ermöglichen. Die Aktion wird in der Zeit von 22. Juni bis 17. Juli stattfinden.

Wer sich für die Aktion interessiert, kann sich gerne an Christiane Pless unter der Telefonnummer 06173-64898 wenden.



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