BDS lehnt Poller am Berliner Platz und in der Friedrich-Ebert-Straße ab

Kronberg (mw) – Der Vorstand des Bundes der Selbstständigen (BDS) hat sich mit seinem Schreiben an Bürgermeister Klaus Temmen in seiner Funktion als Leiter der Ordnungsbehörde gewendet und hat seine Ablehnung der in Planung befindlichen Poller in der Kronberger Innenstadt, am Berliner Platz und an zu Beginn der Friedrich-Ebert-Straße, kundgetan. Für den BDS sprechen folgende Punkte gegen die Installierung: Die Stadtfläche werde über Gebühr abgegrenzt, finden die BDS-Verantwortlichen. „Die Darstellung einer für unsere Kunden, Besucher und Einwohner offenen Stadt wird in ihrer Ausstrahlung behindert“, behaupten sie. Somit werde die „freundliche, persönliche Einkaufsstadt“ Kronberg konterkariert“. Weiter sehen sie die Anschaffungskosten und Instandhaltungskosten für den städtischen Haushalt als zu hoch an. „Sie stehen in keinem Verhältnis zum Nutzen.“

Die beiden Poller sind mit je 70.000 Euro im Haushalt eingeplant. Folgekosten durch entstehende Schäden an den Pollern sieht der BDS zudem als „wahrscheinlich“.

Speziell am Berliner Platz werde ein Absenken der Poller über Fernsteuerung durch die Anlieger (Geschäfte, Hotel, Nutzer der Stadthalle) als hinderlich und wenig praktikabel angesehen. Außerdem behauptet der BDS, „ein übermäßiges Parken und die Behinderung von Fußgängern auf dem Berliner Platz ist nicht erkennbar“.

Das Schild „Fußgängerzone“ im Eingangsbereich weise jetzt schon auf ein Verbot des Befahrens und Parkens mit dem Pkw hin. Gegebenenfalls sollte die Beschilderung mit Halteverbotsschildern deutlicher werden.

Zur Pollerlösung an der Einmündung zur Friedrich-Ebert-Straße betont der BDS-Vorstand, dass hier nur sehr wenige Autos die Friedrich-Ebert-Straße widerrechtlich befahren würden und das Schild „Fußgängerzone“ am Frankfurter Tor jetzt schon auf ein Verbot des Befahrens und Parkens mit dem Pkw hinweisen würde. Hier schlagen die BDS-Verantwortlichen vor, gegebenenfalls die Beschilderung noch deutlicher zu gestalten, insbesondere die Ausschilderung Richtung Königstein. Eventuell käme auch eine bessere Markierung am Boden in Betracht, finden sie, statt einer Poller-Lösung. Abschließend bitten der BDS-Vorstandssprecher Christian Hellriegel und seine Vertreterin, Anke Wenderoth, Bürgermeister Klaus Temmen um „dringliche Überprüfung dieser Investition!“



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