Burgstadt-Nachwuchs zu Besuch im Rathaus

Für Heiko Wolf war der Besuch der kleinen Bürgerinnen und Bürger natürlich Chefsache. Kronbergs Erster Stadtrat brachte dem Nachwuchs nicht nur die Arbeit in der Verwaltung näher, sondern öffnete ihnen auch die Tür zum Amtszimmer des Bürgermeisters.

Foto: Stadt Kronberg

Kronberg (kb) – Wenn es um Ausflugsziele in den Ferien geht, fallen einem im Taunus sicher zu aller erst Orte wie der Opel-Zoo, die Lochmühle oder die Saalburg ein. Die Kronberger Stadtverwaltung kommt da sicher nicht sofort in den Sinn. Umso mehr freuten sich die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter dort in den Osterferien über den Besuch von 19 Mädchen und Jungen des Oberhöchstädter Betreuungszentrums „Schöne Aussicht“. Nach einer Stippvisite im Bürgerbüro schauten die Kinder auch noch im Rathaus vorbei, wo ihnen Erster Stadtrat Heiko Wolf Rede und vor allem auch Antwort stand. „Bist Du der Bürgermeister?“ Das nennt man wohl, mit der Tür ins Rathaus fallen. Kaum hatte der aufgeweckte Junge die Schwelle zur Villa Bonn in der Katharinenstraße überquert, da klopfte er bei seinem Gegenüber gleich mal ganz direkt die Hierarchien ab. Wenn 19 kleine Bürgerinnen und Bürger aus Oberhöchstadt im Rathaus vorbeischauen, sollte deren Empfang doch wohl Chefsache sein. Und das war er auch.

Zwar musste Kronbergs Erster Stadtrat Heiko Wolf die Frage nach dem Bürgermeister schmunzelnd wie ordnungsgemäß verneinen. Rathauschef Christoph König verpasste urlaubsbedingt den Besuch des Burgstadt-Nachwuchses. Dafür jedoch hatte sich Heiko Wolf Zeit für die Gäste im Alter zwischen 7 und 10 Jahren genommen, und der ist immerhin der zweite Mann an der Spitze der Stadtverwaltung.

Was das bedeutet und was er als Erster Stadtrat so alles macht – das erklärte Wolf seinen jungen Zuhörern bei Apfelsaft, Mineralwasser und Keksen. Der 50-jährige Bauingenieur, der seit Juni 2023 im Rathaus alles verantwortet, was mit „Planen“ und „Bauen“ zu tun hat, gab den Mädchen und Jungen zunächst einen kurzen Überblick darüber, wie und wo er Kronberg gerne weiter entwickeln möchte. Schließlich sollen die Kinder von heute auch als Erwachsene von morgen in einer lebenswerten Stadt zu Hause sein. Überdies beantwortete Wolf Fragen des Nachwuchses nach dem Alter der Villa Bonn oder auch danach, wer am großen Tisch im Sitzungszimmer wo seinen Platz hat.

Die siebenjähre Vera interessierte ganz besonders, wo Volker Humburg, der Leiter des städtischen Einwohnerservice, denn sitzt. Aus mehr als gutem Grund. Humburg ist nämlich ihr Opa, wie die Enkelin stolz berichtete. Und den habe sie auch schon das eine oder andere Mal im Rathaus besucht.

Im Amtszimmer des Bürgermeisters jedoch war auch Vera wohl noch nicht gewesen. Mit entsprechend großen Augen schauten sie und die anderen Mädchen und Jungen sich im Dienstsitz des Rathauschefs um. Besonders das goldene Buch der Stadt, ein roter Boxhandschuh, den Christoph König zu seinem Amtsantritt erhalten hatte, und natürlich das Eintracht-Trikot des Rathauschefs zogen die Blicke des Nachwuchses auf sich.

Zwar nicht mit dem Adler auf der Brust, aber mit der Kronberger Burg auf Baseball-Kappen, Turnbeuteln und Schüsselbändern machten sich die jungen Bürgerinnen und Bürger nach ihrem Besuch bei der Stadt komplett ausstaffiert wieder auf den Heimweg.

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