Leserbrief

Unser Leser Michèle Degen, Immanuel-Kant-Straße, Kronberg, schreibt unter der Überschrift „Kronberg on the Beach?“ Folgendes:
Was lässt man sich alles einfallen, um den Berliner Platz zu beleben?

In meinem Kopfkino sehe ich sechs Wochen Sandkasten, womöglich noch mit Lautsprechern, die den Klang der Wellen und Möwenschreie übertragen. Eine bahnbrechende Idee, die noch nie gesehen wurde. Wie viel kostet dieser Spaß? Was sagen neben den Marktbeschickern die Anwohner und Geschäftsleute dazu?

Dafür muss der beliebte Kronberger Wochenmarkt weichen? Ein Ort des Austauschs und der Begegnungen. Der Markt bildet eine in sich geschlossene Einheit im Herzen Kronbergs, jede Verlagerung zerstört dieses Bild und führt dazu, dass die Kunden frustriert sind und abwandern. Es besteht außerdem die Gefahr, dass die Marktbeschicker, die teilweise von weit her kommen, sich attraktivere Standorte suchen. Ist das das Ziel?

In den letzten Jahren fand kein Wochenmarkt in der Katharinenstraße statt, da nicht ausreichend Platz im Falle eines eventuellen Feuerwehreinsatzes vorhanden war. Hat sich das über Nacht geändert? Dann besteht ab sofort kein Grund mehr, einen einzigen Markttag abzusagen.

Womöglich kommt im Winter dann eine Eisbahn, natürlich mit einem Glühweinstand.



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