Neue Flughalle auf dem Waldlehrpfad im Opel-Zoo

Ein grüner Grashüpfer ist das Erkennungsmerkmal der neuen Flughalle.

Foto: Archiv Opel-Zoo

Kronberg (kb) – Das Team der Zoopädagogen hat die ehemalige Fledermaushütte auf dem Waldlehrpfad im Opel-Zoo zur sogenannten „Flughalle“ neu konzipiert und stellt damit jungen und alten Zoobesuchern interessante Informationen zum Thema Fliegen zur Verfügung.

Es werden die drei flugfähigen Tiergruppen – Insekten, Vögel und Fledermäuse – vorgestellt und ihre Ausgestaltung und Besonderheiten mit Schautafeln und interaktiven Stationen nähergebracht. Da können Vogelfedern unter dem Mikroskop betrachtet werden und ihr Aufbau und ihre Funktion werden erklärt. Wie unterschiedlich sind Vogeleier oder die Brutmethoden der Vögel? Welche Flugarten nutzen die Vögel?

Insekten werden als „heimliche Herrscher“ beschrieben, stellen sie doch mehr als die Hälfte der etwa 1,4 Millionen bekannten Tierarten. Es wird verdeutlicht, dass bei Vögeln die Arme zu Flügeln umfunktioniert sind, bei Insekten aber die Flügel aus Hautausstülpungen bestehen. Die Bedeutung der Insekten als Bestäuber, Gesundheitspolizei und Futtertiere und damit ihr wirtschaftlicher Nutzen wird auf einer Schautafel dargestellt, aber auch ihre Bedrohung und die Gründe dafür werden aufgezeigt.

Wie in der alten Fledermaushütte werden die Fledermäuse als „Kobolde der Nacht“, ihre Flugarten, Jagdgebiete und die Fledermausarten in Deutschland sowie die im Opel-Zoo vorkommenden weiterhin thematisiert. Auch die Jahresuhr der Fledermäuse und die kleine Fotowand sind noch zu nutzen.

„Wir bereiten biologische und ökologische Zusammenhänge bei all unseren Informationstafeln und -stationen so auf, dass unsere Zoobesucher für Natur-, Tier- und Artenschutz sensibilisiert werden“, so Dr. Martin Becker, Leiter der Zoopädagogik im Opel-Zoo. Er ergänzt, dass dabei stets die direkte Begegnung mit dem Tier und die Begeisterung für Tiere im Vordergrund stünden und auf diese Weise das Verständnis für die Notwendigkeit der Erhaltung der Artenvielfalt und der Ökosysteme gefördert würden.

Und so verwundert es auch nicht, dass weithin sichtbares Erkennungszeichen der neu gestalteten Flughalle ein großer, grüner Grashüpfer ist, der an ihrem Eingang hängt.



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