Neue Trinkbecher für die evangelische Kindertagesstätte Arche Noah

Carsten Haas überreicht die Becher an Stefanie Angiletta, zusammen mit Philip Marquard, Asad Mirza und Benno Hartmann Foto: privat

Kronberg.
Gegen Plastik im Meer ist Carsten Haas von der Boot-Akademie Segel/Motorbootschule und Segelreisen mit Sitz in Kronberg schon seit längerem aktiv. Mit der Aktion Statt-Plastik-Becher.de des Service Clubs Round Table Deutschland nun auch an Land für die ganz Kleinen in der Kita Arche Noah. Zusammen mit der evangelischen Kindertagesstätte soll auf Plastikabfälle und Mikroplastik im Lebenskreislauf aufmerksam gemacht werden.

„Als ich von der Aktion Statt-Plastik-Becher.de gehört habe, kontaktierte ich umgehend Philip Marquard vom lokalen Tisch RT40 Frankfurt/Bad Homburg, um den Ablauf und die Organisation zu erfragen“, erzählt Carsten Haas. Dann wurden unkompliziert Becher bestellt und obwohl er keine eigenen Kinder in der Tagesstätte hat, spendet er für jedes Kind und die Erzieherin Edelstahlbecher. Der Boot Akademie ist es wichtig, auf die Situation von Plastik im Meer und im täglichen Leben aufmerksam zu machen. „Die Verschmutzung kann man deutlich sehen“, weiß Carsten Haas, der im Jahr mehrere Monate auf See ist und für Familien und Firmen Segelreisen organisiert. „Und wenn es die Kleinen von Anfang an lernen, verantwortungsbewusst mit Natur und Umwelt umzugehen, dann geht es in Fleisch und Blut über.“

Deswegen hat er auch die Initiative „Followthecrab“ gestartet, die Kindern und Erwachsenen das Thema näher bringen soll. Er bietet zum Beispiel hierzu einen kostenlosen Workshop für Kinder an zwei Vormittagen in der letzten Woche der Sommerferien an. Hierfür müssen die Kinder schon lesen und schreiben können, denn es wird das Programm „Ocean Challenge von Team Malizia“, das über Boris Herrman im Vendee Globe für viel Furore gesorgt hat, besprochen. Der Workshop findet via Zoom statt, sodass die Kinder entspannt von zu Hause tolle Erfahrungen machen können.

„Die alten Plastik-Becher wurden natürlich gleich von uns mitgenommen. Sie werden selbstverständlich nicht nur entsorgt, sondern es werden Parkbänke davon erstellt, die wiederum für einen guten Zweck ersteigert werden können“, erklärt Philip Marquard. „So können dann die Menschen, sitzend auf den Parkbänken, auch mal drüber nachdenken, was jeder Einzelne noch für die Umwelt tun kann und wie viel Plastik ich meinem Kind am Morgen mit in den Kindergarten gebe“, wirft Carsten Haas ein.

Die Aktion wurde aufgrund von Corona erst jüngst durchgeführt, da abgewartet wurde, bis alle Teilnehmenden geimpft sind. Vorbild sein gilt nicht nur in Sachen Plastik.



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