Neues von der Theatergruppe „die hannemanns“

Trotz widriger Umstände sorgten „die hannemanns“ durch Theater im Victoriapark für Fröhlichkeit während der Pandemie, hier mit dem Sketch „Die Partnervermittlung“ mit Dagmar Sill (links) und Andrea Becker (rechts). Foto: privat

Kronberg. – Kürzlich in der Nacht sprang der Kalenderjahreszeiger von 2021 auf 2022. Eine willkommene Gelegenheit für die hannemanns, ihrem Publikum für das neue Jahr nochmals herzlich das Allerbeste zu wünschen. Aber nicht nur. Auch soll ein wenig Theaternähkästchengeplauder Neugier auf das bevorstehende Theaterjahr wecken. Viel ist derzeit darüber zu lesen, dass dieser Jahreswechsel ein Déjà-vu-Erlebnis auslöst, weil Jahresabläufe unter Pandemiebedingungen inzwischen bekannt scheinen. Mag sein. Dennoch fühlt es sich diesmal anders an. Mut und Schwung, Ideen umzusetzen, scheinen rarer zu werden, Überforderung, Verunsicherung, Rückzug um sich zu greifen. Selbst bei den hannemanns, die in den beiden Corona-Sommern trotz widriger Umstände durch Theater für Fröhlichkeit im Victoriapark sorgten, wird in Anbetracht der unsicheren Perspektiven, um Zuversicht gerungen. Aber „alles oder nichts“ akzeptieren die „Spieleplanerinnen“ der Theatergruppe nicht als Grundlagen für ihre Zukunftsplanungen. Sie sondieren vielmehr genau, welche Lösungen die sichersten und erfolgversprechendsten sind für interessante Theaterproduktionen und deren Vorbereitung. „Dabei betreten sie auch Neuland“, informiert die Pressesprecherin der Amateurtheatergruppe, Andrea Becker. So werden im Frühjahr 2022 mit „Die hannemanns gehen auf die Straße“ die Schauspielerinnen und Schauspieler das Publikum aufsuchen, nicht umgekehrt. Mit amüsanten, kurzweiligen Sketchen wollen sie ihre Spielkunst dort präsentieren, wo Menschen entspannt verweilen: im Freien, in Altstadtgassen und -höfen, auf zentralen Plätzen, an Markttagen und verkaufsoffenen Sonntagen. Traditionell und doch auch neu geht es im Sommer/Frühherbst außerdem weiter mit einem – nach zwei Jahren endlich wieder – abendfüllenden Theaterstück. Dieses wird zunächst Outdoor und dann hoffentlich auch wieder Indoor für geballtes Theaterfeeling sorgen. Die Antriebsenergie der hannemanns reicht aber noch weiter. Für den Spätherbst ist eine Lesung vorgesehen. Sie soll das in der Planung sehr abwechslungsreiche Jahr abschließen, informiert Becker.

Es liegt nicht bei den hannemanns, wie sich die Pandemie entwickelt, aber es liegt bei ihnen, wie sie damit umgehen. Sie setzen sich ehrgeizige Ziele, die zurzeit zwar hier und da mit Stirnrunzeln quittiert werden, die dem Publikum aber sehr Unterschiedliches bieten und notfalls – als Ultima Ratio – noch den Gegebenheiten angepasst werden könnten. „Aber Zuversicht und Resilienz der hannemanns werden auch 2022 wieder eine starke Basis für ihr spielerisches Handeln darstellen. Diese positiven Eigenschaften haben übrigens etwas Besonderes an sich: Sie sind… ansteckend!“, versprechen „die hannemanns“. Becker lädt zum Reinschnuppern ein: „Sollten Sie sich also den hannemanns anschließen und für sich eine Quelle der Freude und des persönlichen Zugewinns erschließen wollen, Sie sind bei dem Kronberger Theaterverein willkommen!“ (E-Mail: kontakt[at]hannemanns[dot] de sowie über die Homepage www.hannemanns.de) (mw)



X