Spielplatz „Friedensstraße“ kurz vor Fertigstellung

Kinder und ihre Eltern dürfen sich bei diesem Anblick schon heute auf die Fertigstellung des neuen Spielplatzes in der Friedensstraße im Stadtteil Oberhöchstadt freuen, auf dem für jedes Kind etwas Spannendes zum Spiel, Spaß und Naturerlebnis zu finden sein dürfte. Foto: privat

Kronberg (mw) – Nicht alle Wortbeiträge innerhalb der sich an die konstituierende Sitzung des Stadtparlaments anschließenden Fragestunde waren so positiv formuliert wie der des CDU-Stadtverordneten Max-Werner Kahl. Die meisten richteten sich an den Ersten Stadtrat Robert Siedler (parteilos). Kahl schickte ein Lob an das Baudezernat und die entsprechenden Fachplaner, nachdem er bei einem Spaziergang am neu gestalteten Spielplatz in der Friedensstraße im Stadtteil Oberhöchstadt vorbeigekommen war. In derselben Straße entsteht derzeit, durch Abriss der Häuser gut sichtbar, nach „konstruktiver Abstimmung“ (der Stadtverordneten der vergangenen Legislaturperiode) bezahlbarer Wohnraum, freute er sich. Der neu gestaltete Spielraum Friedensstraße sei ein echter „Abenteuerspielplatz“ und ein Hingucker noch dazu.

Das konnte Erster Stadtrat Robert Siedler nur bestätigen. Es sei natürlich kein klassischer Abenteuerspielplatz, aber eben ein Spielplatz, in dem die Planer die spannende Hanglage mit mehreren Ebenen aufgegriffen und miteinbezogen hätten. Neben klassischen, über die Ebenen verteilten Spielgeräten werde der Spielraum mit Felsen und Hecken naturnah gestaltet, sodass er für Kinder auch über das Material greifbar und erlebbar werde. „Ich denke, auch wenn es hier im Vorfeld Diskussionen gab, wird es ein sehr guter Spielplatz werden, der von den Kindern auch entsprechend gut angenommen werden wird“, so Siedler. Noch sind die Arbeiten dort nicht abgeschlossen, doch der Erste Stadtrat rechnet im Mai mit der Fertigstellung des Spielplatzes.

Ortsbegehung

Zuvor hatte der FDP-Stadtverordnete Stefan Griesser wissen wollen, ob der Erste Stadtrat grundsätzlich bereit sei, bezüglich der grundhaften Straßenerneuerung Am Buchrain/Hermann-Löns-Weg eine Ortsbegehung zu machen. Siedler wiederholte seine Ausführungen zum Sachstand (wir berichteten ausführlich) und fügte hinzu, dass er kein Problem habe, mit den Anwohnern eine Ortsbegehung zu machen. Er habe allerdings nicht vor, das mit sechs verschiedenen Fraktionen zu tun, deshalb habe er sich bei dem informellen Treffen auch nicht beteiligt. „Wenn es die Anwohner jedoch für nötig halten, können wir eine Ortsbegehung unternehmen“, sagte er. Die KfB-Stadtverordnete Dr. Heide-Margaret Esen-Baur zeigte wenig Verständnis dafür, dass Siedler sich mit der Straßensituation nicht bereits selbst vor Ort vertraut gemacht hat. Siedler hatte das zuvor auf ihre Frage hin bestätigt und hielt es auch nicht für zwingend notwendig. Er müsse nicht durch die Straßen spazieren und hätte dafür auch gar keine Zeit, entgegnete er ihr. Dafür hätte er Fachleute, die die Straßensituation im Übrigen viel besser beurteilen könnten als er, der von Haus aus vom Tiefbau komme.

Baumfällungen

Zu den Anfragen bezüglich der aktuell vorgenommenen Baumfällungen innerhalb der Stadt, die es von mehreren Seiten bereits im Vorfeld zu der Stadtverordnetenversammlung gegeben hatte, erläuterte der Erste Stadtrat Robert Siedler, dass ein externes Büro knapp 5.000 Bäume in Kronberg jährlich überprüft. Zu jedem einzelnen Baum könne und wolle er im Rahmen des Stadtparlamentes keine Auskunft geben. Doch der zuständige Fachbereich „fällt ohne Not keine Bäume“, betonte er. Jeder Baum werde auf seine Vitalität und Standfestigkeit untersucht. Und natürlich gebe es, ähnlich wie bei den Menschen, auch Bäume, deren Lebenszeit abgelaufen sei und deren sicheren Stand man nicht mehr gewähren könne. Das sei aber nur ein kleiner Prozentsatz der Bäume, die in die „Kategorie 1“ fallen würden und die schließlich gefällt werden müssten. Außerdem würden dort, wo es die Gegebenheiten zulassen, selbstverständlich Bäume nachgepflanzt.

Die KfB bat nach diesen Ausführungen des Ersten Stadtrats darum, den Bericht mit den Zahlen der jährlichen Abgänge und Neupflanzungen einmal einsehen zu können. Siedler versprach, diese Zahlen des externen Fachbüros zur Verfügung zu stellen.



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