Leserbrief

Unsere Leserin Sylvia Löslein, Limburger Straße, Kronberg-Oberhöchstadt, schreibt zum Leserbrief von Frau Baidinger vom 22. Oktober und zum Einheimischen-Modell Folgendes: Homepage Andreas Becker: Was ich für Kronberg gestalten möchte:

- Ich möchte eine bevorzugte Vergabe von städtischem Wohnraum an Menschen mit vorhandenem Bezug zu Kronberg (Einheimischen-Modell) umsetzen.

Liebe Frau Baidinger, in keinster Weise kann ich aus diesem Satz von Herrn Becker lesen, Menschen, die nicht aus Kronberg kommen, zu diskriminieren.

Ich möchte aber, dass wir in Zukunft auch in unserem schönen Kronberg Menschen die Chance geben, die hier für unsere Gemeinschaft arbeiten oder sich engagieren, bezahlbaren Wohnraum zu finden. Schauen sie sich doch mal in unseren Kindergärten und Altenheimen um. Sind Sie nicht der Überzeugung, dass wir diesen Menschen vor Ort Wohnraum bieten müssen, um sie langfristig zu binden? Ich verstehe nicht, was dies mit Diskriminierung, nicht weltoffen und nicht diversitätsfördernd zu tun hat. Wir alle profitieren von Personen, die in solchen leider schlecht bezahlten Berufen für eine funktionierende Gesellschaft arbeiten. Von Menschen, die sich ehrenamtlich engagieren, z.B. bei Rettungsdiensten, Feuerwehr oder auch in vielen gemeinnützigen Vereinen. Internationale Kultur zu gefährden kann ich in diesem Kontext ebenso nicht nachvollziehen. Ich freue mich über jeden Neubürger, der nach Kronberg zieht, egal von wo er kommt, und wie er sich hier engagiert! Das brauchen wir in einer funktionierenden Gesellschaft. Auch von mir ein Zitat von unserem bekanntesten deutschen Dichter Johann Wolfgang von Goethe: „Wie fruchtbar ist der kleinste Kreis, wenn man ihn wohl zu pflegen weiß.“



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