Kronberg (kb) – Die Frauen der katholischen Frauengemeinschaft (kfd) Kronberg/Schönberg laden alle Frauen – gleich welcher Konfession, Montag –, 18. November um 18 Uhr ins Bischof-Muench-Haus, Wilhelm-Bonn-Str. 4 a, zu einem besinnlichen und fröhlichen Abend ein.
Nach einem schönen warmen Sommer hat sich mit den ersten Herbsttagen auch der besinnliche Teil des Jahres wieder ins Gedächtnis zurückgemeldet und der Termin der Elisabethenfeier der kfd rückt näher. Dr. Barbara Wieland wird im Rahmen eines Wortgottesdienstes vom Leben und Wirken des Pallottinerpaters Richard Henkes erzählen, der im September in Limburg seliggesprochen wurde. „Du kannst allen sagen, dass ihre Sorgen auch meine Sorgen bleiben und dass ich noch mehr für das Wohl der Gemeinde opfere und bete. Solange nicht Friede in der Welt herrscht, wird diese meine Sorge nicht abnehmen.“ Brief Richard Henkes aus dem KZ Dachau 1943.
Richard Henkes, geb am 26.5.1900 in Ruppach-Goldhausen (Westerwald), tritt 1919 mit dem Wunsch Missionar und Priester zu werden in das Noviziat der Pallottiner in Limburg ein. Er studiert Philosophie und Theologie und wird 1925 zum Priester geweiht. Ab 1931 wirkt er als Lehrer, Seelsorger, Wallfahrtsprediger und Exerzitienbegleiter. Durch seine klare Einstellung, das christliche Menschenbild gegenüber dem des Nationalsozialismuns zu betonen, gerät er in Konflikte mit dem Nazi-Regime. 1941 wird er aus dem Schuldienst genommen, am 8. April 1943 wird er wegen regimekritischer Predigten verhaftet und nach Dachau gebracht. Er ließ sich freiwillig im Block 17 des Konzentrationslagers einschließen, um sich um typhuskranke Menschen zu kümmern. Er infiziert sich und stirbt am 22. Februar 1945.
Der gemütliche Teil des Abends bietet Zeit zu Gesprächen, Essen und Trinken und wird mit der 1. Kronberger Laienspielschar sicherlich vergnüglich ausklingen.
Der Preis für Speise und Getränke beträgt wei gewohnt 5 Euro.