Schönberg – Zu Beginn der jüngsten Parlamentssitzung, direkt vor den Herbstferien, hat Baudezernent Robert Siedler (parteilos) über den aktuellen Sachstand zur energetischen Sanierung der Taunushalle berichtet. Demnach wurden der Fördermittelantrag im Rahmen der Kommunalrichtlinie bei der WI-Bank sowie außerdem ein Fördermittelantrag für die Erneuerung der Beleuchtung auf LED beim Projektträger Jülich eingereicht in der Hoffnung auf baldige Zuwendungsbescheide. Um die Maßnahme beginnen zu können, sei vorsorglich ein Antrag auf vorzeitigen Baubeginn gestellt worden.
Ebenso wie das Haus Altkönig betreffend sei das erste Paket der Ausschreibungen zur Sanierung der energetischen Hülle veröffentlicht worden. Das Gerüst steht, die Abbrucharbeiten der belasteten Bauteile sind laut Siedler abgeschlossen. Die Submission habe im Bereich des Gerüstbaus, der Abbrucharbeiten und der Fassadensanierung ein wirtschaftliches Angebot ergeben. Dagegen mussten die Ausschreibungen im Bereich Fenster-, Türen- und Dachdeckerarbeiten aufgrund unwirtschaftlicher Angebote aufgehoben werden.
Auch in diesem Fall werden im Rahmen der freihändigen Vergabe derzeit Verhandlungen mit verschiedenen Firmen geführt. Die Dachdeckerarbeiten hätten mittlerweile vergeben werden können. In den anderen Gewerken herrsche noch Klärungsbedarf, eine Beauftragung soll aber kurzfristig erfolgen. „Insgesamt lässt sich derzeit eine schwierige Marktlage feststellen, die von mangelnden Kapazitäten der ausführenden Firmen und einen nicht vorhandenen Wettbewerb gekennzeichnet ist“, informierte Siedler abschließend.
Parallel sucht die Stadt Kronberg im Taunus als Eigentümerin nach wie vor interessierte Gastronomen für die Gaststättenpacht, denn nach dem Abschluss der Arbeiten soll es ab Sommer 2020 wieder ein gastronomisches Angebot in der Taunushalle geben. Erwartet wird dabei die Vorlage eines gastronomischen Konzepts. Interessenten können sich auf der städtischen Homepage im Detail über die Rahmenbedingungen informieren. (pu)