CDU und Grüne für Entwurfsplanung des GAZ

Oberursel (ow). Das Projekt „Gefahrenabwehrzentrum“ (GAZ) erreicht einen neuen Meilenstein. In der kommenden Sitzungsrunde präsentiert der Magistrat die Entwurfsplanung und schlägt vor, die nächsten Planungsstufen zu beauftragen – bei Einhaltung einer Kostenobergrenze von 35 Millionen Euro. Die Kooperationspartner CDU und Grüne unterstützen diesen Schritt ausdrücklich.

„Das GAZ als gemeinsamer neuer Standort der Freiwilligen Feuerwehr Oberursel-Mitte und der Stabsstelle „Brand- und Zivilschutz“ der Stadtverwaltung ist das herausragende Projekt der Stadt zur Gewährleistung der Sicherheit der Bevölkerung und zur Förderung des Ehrenamts im Brand- und Katastrophenschutz“, so die CDU-Fraktionsvorsitzende Susanne Kügel. Christina Herr, Fraktionsvorsitzende der Grünen, ergänzt: „Bereits heute leisten die Oberurseler Feuerwehren hervorragende Arbeit zum Wohle der Bürger. Angesichts der Herausforderungen der Zukunft – vermehrte Extremwetterereignisse, neue Baustoffe im Hausbau, mehr Photovoltaik und E-Mobilität, um nur ein paar zu nennen – sind aus unserer Sicht vor allem auch die neuen und verbesserten Ausbildungsmöglichkeiten im GAZ für alle Freiwilligen Feuerwehren in der Stadt eine lohnenswerte Investition.“

Dass das GAZ die bisher größte finanzielle Investition der Stadt ist, stellt nach Auffassung von CDU und Grünen für den städtischen Haushalt eine große Herausforderung dar. Deshalb sei es richtig, dass der Magistrat eine Kostenobergrenze gesetzt habe, die unter der aktuellen Kostenberechnung der Entwurfsplanung liegt. „Der Raumbedarf wurde im Planungsprozess akribisch untersucht und der Bedarf der Feuerwehr auch unabhängig überprüft“, so Susanne Kügel. „Bereits bis zum jetzigen Projektschritt wurden Einsparungen vorgenommen, die die Funktionalität des Gebäudes nicht beeinträchtigen.“ Im weiteren Planungsverlauf soll dieser Prozess fortgesetzt werden. „Vor dem Hintergrund der Haushaltslage erwarten wir, dass die Planer sowie die Fachleute von BSO und Feuerwehr nochmal gemeinsam überprüfen, wie innerhalb des Projekts etwa an Ausbaustandards Einsparungen erreicht werden können.“

CDU und Grüne betonen, dass die konkrete Förderzusage des Landes Hessen gut sei. „Wir erwarten, dass auch der Hochtaunuskreis seine Förderabsicht zeitnah konkretisiert“, so Susanne Kügel und Christina Herr gemeinsam, „immerhin investieren wir auch in den Katastrophenschutz des Kreises und wollen auch die Ausbildungsmöglichkeiten anderen Wehren aus dem Kreis zur Verfügung stellen.“

Vor dem Hintergrund des Klimawandels und der aktuellen fossilen Energiekrise sind CDU und Grüne erfreut, dass die Heizenergieversorgung des GAZ durch eine Luft-Wasser-Wärmepumpe in Verbindung mit einer Holzpellet-Heizung erfolgt. „Dies ist gut für die Autarkie des Gebäudes von fossilen Brennstoffen auch in Katastrophenfällen, zeigt aber auch, dass die Stadt die Zeichen der Zeit in Sachen Klimaschutz erkannt hat“, stellt Christina Herr fest. Susanne Kügel ergänzt: „Wir hoffen, dass es nun noch gemeinsam mit den Stadtwerken gelingt, eine Photovoltaikanlage auf dem GAZ zu installieren, um auch die Stromversorgung erneuerbar sicherzustellen.“

Die Fraktionen wollen laut ihren Vorsitzenden „gemeinsam für die Vorlage des Magistrats stimmen und so den Weg für die weitere Planung des GAZ freimachen“.



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