Gastgeber der Jahresfeier stellt 23 Monoid-Preisträger

Dr. Cynthia Hog-Angeloni und Marcel Gruner rahmen die Preiträger des GO ein. Foto: GO

Oberursel (ow). Das Gymnasium Oberursel (GO) war Gastgeber der Monoid-Preisverleihung 2019. Zu dem Empfang in der Aula hatten Schuleiter Volker Räuber und die Redaktionsleitung der mathematischen Zeitschrift Monoid als Veranstalter 65 Preisträger sowie viele Gäste geladen. Räuber hieß insbesondere die Schüler sowie Dr. Cynthia Hog-Angeloni von der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz, Vorsitzende der Monoid-Redaktion, ihren Stellvertreter Marcel Gruner, sowie Prof. Dr. Matthias Brinkmann von der Hochschule Darmstadt willkommen.

Die Schüler lobte Räuber für ihr hohes Engagement, sich mit der Mathematik so intensiv auseinanderzusetzen. Dieser Einsatz trainiere Zielstrebigkeit, Durchhaltevermögen und auch den Umgang mit Niederlagen. Er dankte den Eltern und den Mathematiklehrern. Besonders hob er Angelika Beitlich hervor, die am GO Mathematik unterrichtet und als Redaktionsmitglied die Veranstaltung organisiert hatte. Hog-Angeloni führte aus, die Hochschule gebe seit fast 40 Jahren die mathematische Zeitung Monoid heraus – vier Ausgaben pro Jahr mit kniffligen Fragen und Anregungen. Angelika Beitlich und Christa Elze, die ebenfalls früher am GO unterrichtet hat, seien langjährige Redaktionsmitglieder. Dr. Hog-Angelonis Dank galt auch den Sponsoren der Veranstaltung: der Familie-Bottling-Stiftung und dem Förderforum des GO. Marcel Gruner dankte dem dritten Sponsor: Der Verein der Freunde der Mathematik der Universität Mainz habe die zahlreichen Preise gestiftet. Zudem unterstütze er finanziell die Herausgabe von Monoid. Außerdem warb Gruner für die Mainzer Mathe Akademie. Sie finde einmal jährlich kurz nach den Sommerferien für interessierte und begabte Schüler ab 15 Jahren an der Universität in Mainz statt. Fünf Tage lang hätten die Jugendlichen dabei Gelegenheit, sich zusammen mit den Dozenten der Hochschule mit mathematischem Stoff, der über die schulischen Anforderungen hinausgehe, zu beschäftigen.

Gastredner Prof. Dr. Matthias Brinkmann von der Hochschule Darmstadt leitet seit einigen Jahren die Mechatronik-AG am GO. In seinem Vortrag „Mathematik und Naturwissenschaften: Schlüsselqualifikationen für die Welt von morgen“ warb er für den Ausbau der MINT-Fächer (Mathematik-Informatik-Naturwissenschaften-Technik). Technik solle praktisch beGREIFbar gemacht werden. Was man mit den Händen wortwörtlich begriffen habe, sei dann auch im Gehirn verankert und abrufbar. Deutschland müsse darauf achten, im internationalen Vergleich im Bezug auf universitäre Abschlüsse im MINT-Bereich nicht den Anschluss zu verlieren.

65 Jugendliche wurden mit Abonnements der Zeitung Monoid, Büchern, mathematischen Knobelspielen, Gutscheinen, Geldpreisen und Urkunden geehrt. Als höchste Auszeichnungen wurden der „Goldene Fuchs“ und das „Goldene M“ vegeben. Bemerkenswert ist, dass viele Preisträger der zurückliegenden Jahre inzwischen beachtliche Karrieren an Universitäten, Forschungseinrichtungen oder Firmen gemacht haben. Das GO ist stolz darauf, dass 23 der Preisträger aktuelle oder ehemalige Schüler des GO sind. Elisabeth Budimann, Lennard Freund, Jonas Glückmann, Paulina Herber, Josefine Kaßner und Luise Kaßner gehörten schon zu den mehrjährigen Preisträgern. Maximilian Göbel (ehemals GO), der inzwischen in Bonn studiert, erhielt den Forscherpreis.

Hog-Angeloni lud abschließend zur Monoid-Preisverleihung 2020 an die Universität nach Mainz ein. Der Ausrichtungsort rotiert zwischen der Universität, dem Elisabeth-Langgässer-Gymnasium in Alzey, dem Karolinen-Gymnasium in Frankenthal und dem Gymnasium Oberursel.

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