Handballmänner lösen Pflichtaufgabe mit 36:26

Oberursel (js). Ohne richtigen Glanz, aber auch ohne nennenswerte Schwächen haben sich die Handballer der TSG Oberursel in der Partie beim Schlusslicht HSG Sindlingen/Zeilsheim präsentiert. Standesgemäße 36 Tore für ein ambitioniertes Team von den vorderen Rängen der Bezirksoberliga erzielt, mit 26 Gegentreffern aber vielleicht ein paar Tore zuviel in der Abwehr kassiert. Ein Manko, das sich durch die gesamte Saison zieht, ansonsten wäre Oberursel den beiden möglichen Aufstiegsrängen näher als nur mit fünf Punkten Rückstand auf dem vierten Platz der Tabelle. Diesen haben sie gegenüber der Konkurrenz behauptet, mit „Konzentration und Ernsthaftigkeit“ in den entscheidenden Phasen, wie Betreuer Bernhardt Schmidt gewohnt sachlich analysiert.

Schnell in die Vorlage gehen, dem Gegner in dessen eigener Halle zeigen, wer hier die Absicht hat, den Ton anzugeben. Das war die Devise für die TSGO-Männer. Bis zum schnellen 7:2 nach zwölf Minuten hielt sich das Team an die Marschrichtung, ehe zwei kurze symbolische „Auszeiten“ das Schlusslicht kurz vor der Pause beim 12:10 in Tuchfühlung brachten. Dieser Leichtsinn konnte schnell behoben werden. Beim 15:10 zur Pause waren die Verhältnisse wieder zurechtgerückt, beim 22:13 nach 40 Minuten so deutlich, dass besagte Konzentration und Ernsthaftigkeit ausreichte, den deutlichen Erfolg auch über den Rest der Spielzeit geordnet nach Hause zu fahren. Stark erneut mit sieben Toren Timo Günther, konstant im Abschluss mit je fünf Treffern die Brüder Felix und Filip Brühl sowie Julian Rummel und Yannik Scheich, der den etatmäßigen Siebenmeterwerfer Janosch Juli mit vier Toren vom Punkt und 100-Prozent-Quote in dieser Disziplin erfolgreich vertrat. Außerdem trafen Justus Metz (4), Jonas Schmidt, Alexander Mertzlin (je 2), und Martin Walz (1).

Um der zweiten TSGO-Mannschaft noch zu helfen, die trotz des Dämpfers der 30:31-Niederlage bei der HSG BIK Wiesbaden weiter auf Meister- und Aufstiegskurs in der Bezirksliga A ist, müsste die „Erste“ in der Bezirks-oberliga aber voraussichtlich die letzten sechs Spiele alle gewinnen und trotzdem noch auf Schützenhilfe hoffen, um den zweiten Platz noch zu erreichen. Dieser würde zu Relegationsspielen für den Aufstieg in die Landesliga berechtigen. Nur bei Erfolg könnte die „Zweite“ einen Sprung nach oben machen, der schon im vergangenen durch den Abstieg der Landesliga-Mannschaft zunichte gemacht wurde.



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