Lesermeinung

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Unsere Leserin
Eva-Maria Kuntsche
aus Oberursel meint zum Beitrag „Kastanienallee schon wieder in Gefahr“ in der Oberurseler Woche vom 13. Februar:

Es ist wirklich ein Jammer, wie sich die Adenauerallee insgesamt darstellt. Es hätte wahrlich nicht so weit zu kommen brauchen.

Für sehr, sehr viel Geld wurde die Anlage – offenbar nur für den Hessentag? – auf Vordermann gebracht. Pro neuem Kastanienbaum wurden weit mehr als 1000 Euro bezahlt. Die Sitzbänke machen den Eindruck, als sollten sie über kurz oder lang auf den Müll kommen. Und nun, nach viel zu kurzer Zeit, sieht die

Adenauerallee zum Heulen aus.

Und der Grund hierfür ist schlicht und einfach: mangelnde Pflege. Der Zustand der Bäume und der übrigen gepflanzten Büsche und Blumen ist nicht nur auf den „Klimawandel“ zurückzuführen. Man kann seitens der Verantwortlichen nicht nur immer schöne „Entrees“ für viel Geld haben wollen, man muss auch für die selbstverständliche Erhaltung sorgen. Dieses Manko war ebenfalls schon bezüglich der alten Kastanienbäumen seitens des Landschaftsbauunternehmens festgestellt worden. Es ging damals nicht nur um die Miniermotte. Es wurde ausdrücklich darauf hingewiesen, dass bei ständiger Pflege die Bäume hätten größtenteils erhalten werden können. Bezüglich des dort stattfindenden Flohmarktes ging man wohl davon aus, dass der Weg ja breit genug sei und die Standbetreiber die Grünanlage nicht betreten würden.

Aber was soll‘s. Die Kommune Oberursel hat offenbar immer noch zu viel „übriges“ Geld.

Also her mit neuen Bäumen und der Hoffnung, dass diese dann auch wieder knappe zehn Jahre den Entzug von Pflege überstehen werden.



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