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Unser Leser
Horst D. Schimanski
aus Oberursel meint zum Beitrag „JU gegen neue Tempo-30-Limits“ in der Oberurseler Woche vom 30. Juli:
Vielleicht ist es sinnvoll, sich mal zur „rush hour“, aber nicht jetzt zur Ferien- und Pandemiezeit, in die Homburger Landstraße zu begeben. Unfälle mit Radfahrern sind schon vorgekommen, zum Glück glimpflich verlaufen. Auch Auffahrunfälle und Fastunfälle am Zebrastreifen, wo ein Junge mit Tretroller angefahren wurde, zeugen von der Gefährlichkeit der Straße. Fahrzeuge, die von der Unterführung kommen, fahren mit 50 Kilometern pro Stunde – meist schneller – zu schnell, denn immer wieder sind die Fahrzeuglenker überrascht, wenn Fußgänger den Überweg benutzen wollen. Aus Richtung Friedhof verhält es sich ähnlich. Denn oft wird übersehen, dass sich in Höhe der Wallstraße der Verkehr staut. Auffahrunfälle sind keine Seltenheit.
Die Messwerte über die Lautstärke des Verkehrs und die Fahrzeugdichte sind in diversen Ausführungen nachzulesen. Mit Tempo 30 verordnet man ein entspanntes Fahren. Bei Tempo 30 müssen keine Fahrer blitzschnell reagieren, um in die vorfahrtsberechtigte Straße einzubiegen. Anwohner können etwas entspannter ihre Aus- und Einfahrten benutzen.
Die riesigen Lkw, die donnernd durch die Homburger Landstraße fahren, gefährden zudem Radfahrer so sehr, dass diese oft auf den Bürgersteig ausweichen, der aber – Achtung! – zum Schulwegkonzept gehört oder von parkenden Autos blockiert wird.
Empfehlenswert ist, sich einmal schlau zu machen, dann kommt man möglicherweise zu anderen Erkenntnissen. Allemal ist Tempo 30 entspannend, und viele Fahrer sind bereit, anderen den Vortritt zu lassen.