Lesermeinung

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Unsere Leserin Stefanie Laudan aus Oberursel meint zum Beitrag „Erich-Ollenhauer-Straße bleibt Hotspot im Wohnungsbau“ in der Oberurseler Woche vom 3. Dezember:

Man kann es kaum glauben. Schon wieder ein „Quartier“, das an Größe und an maximaler Ausnutzung des Areals kaum zu überbieten ist. Und wieder wird dem Investor eine Gewinnmaximierung zugestanden. Das Ganze in einer Zeit, in der man durch neue Erkenntnisse beim Städtebau viel behutsamer umgehen müsste. Hier wird eine weitere Chance für ökologisches, innerstädtisches Bauen vertan. Dieses weitere Großprojekt ist für das Nadelöhr bei nicht vorhandener Infrastruktur so nicht hinnehmbar. Es drohen in Zukunft die Aufheizung der Innenstädte durch massives Zubetonieren und Wassermangel, der immer früher beginnt. Das Ganze mit einem Mobilitätskonzept schönzureden ist zynisch. Wieviele Menschen sind letztendlich in der Lage, ein Elektroauto zu fahren oder ein Lastenfahrrad?

Ich vermisse das kleinteilige, ökologisch durchdachte Konzept mit Häusern, Wohnungen und viel Grün.

Das scheint aber nicht gewollt, weil es den Investor abschrecken könnte. Eine weitere vertane Chance für behutsame Stadtentwicklung.



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