Wer macht den besten Apfelwein?

Oberursel (ow). Das hessische Nationalgetränk hat in den vergangenen zehn Jahren eine enorme Qualitätssteigerung erfahren, und die Tradition, selbst Apfelwein zu keltern, ist zu neuem Leben erwacht. Das kann man bei vielen regionalen Verkostungen erleben. Grund genug, den hessischen Privatkelterern ihre eigene Plattform zu geben und den Apfelwein-Hessenmeister vom Volk wählen zu lassen, dachte sich der Oberurseler Apfelweinspezialist Johannes (Jockel) Döringer, der die hessische Apfelweinmeisterschaft nunmehr bereits zum neunten Mal von Freitag, 28., bis Sonntag, 30. Juni, in der Staußwirtschaft Alt Orschel, Marktplatz 6, ausrichtet.

Zu der Apfelweinverköstigung treten lokale und regionale Apfelweinkönige gegeneinander an. Die Blindverkostung ihrer 20 Apfelweine wird von den Gästen, die sich bereit erklären, alle Proben zu testen und zu bewerten, durchgeführt. Die Bewertung nach einem Fünf-Punkte-System hat sich in den vergangenen Jahren als repräsentatives Mittel durchgesetzt. Verkostet und abgestimmt werden kann am Freitag von 18 bis 22 Uhr, am Samstag von 17 bis 22 Uhr und am Sonntag von 12 bis 17 Uhr.

Nur die Sieger der regionalen Verkostungswettbewerbe nehmen an der Verkostung zum hessischen Apfelweinmeister teil. Die Privatkelterer produzieren ausschließlich für den eigenen Bedarf. Die maximal 20 Teilnehmer geben jeweils 30 Liter ihres Produkts ab. Präsentiert werden die königlichen Schoppen in Zehn-Liter-Glasballons. Anhand festgelegter Kriterien auf der Abstimmungskarte wird der neunte hessische Apfelweinmeister ermittelt und am Sonntag um 18 Uhr inthronisiert.



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